Dramatisches Klassenfahrt-Desaster: Schüler nach Sonnenbrand im Krankenhaus!

Dramatisches Klassenfahrt-Desaster: Schüler nach Sonnenbrand im Krankenhaus!

Neumünster, Deutschland - Die Vorfreude war groß, als die Schüler der Rudolf-Tonner-Schule aus Neumünster vom 30. Juni bis 4. Juli 2025 nach Sylt auf Klassenfahrt fuhren. Doch die Begeisterung schlug schnell in besorgte Mienen um, als mehrere Drittklässler mit schweren Sonnenbränden und sogar ärztlichen Behandlungen konfrontiert wurden. Merkur berichtet, dass ein Kind mit Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht ins Universitätsklinikum Schleswig-Holstein nach Lübeck eingeliefert werden musste.

Die schockierten Eltern erheben schwere Vorwürfe gegen die begleitenden Lehrkräfte. Sie äußern, dass ein unzureichender Sonnenschutz und die Teilnahme an Wanderungen trotz bereits aufgetretener Verbrennungen nicht akzeptabel waren. Dies führte dazu, dass die betroffenen Eltern nicht nur eine Strafanzeige erstatteten, sondern auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Lehrer einreichten.

Ärztliche Versorgung und Rückkehr in die Schule

Bereits während der Klassenfahrt mussten drei Kinder wegen Sonnenbränden behandelt werden. Der behandelnde Arzt vor Ort sah allerdings keinen Handlungsbedarf und ließ die Klassenfahrt fortsetzen. Die Eltern berichten, dass die schweren Verletzungen erst nach der Rückkehr in Neumünster erkannt wurden. Fast alle Kinder sind mittlerweile wieder in der Schule, während sich eines noch zuhause auskurieren muss.

Das Bildungsministerium scheint die Vorwürfe der Eltern nicht zu teilen. Es wurde betont, dass ein Sonnenschutz vorhanden war. Dennoch ist die Situation alarmierend, denn Experten warnen vor der Risiken starker UV-Strahlung ganz besonders auf Nordseeinseln, wo die Sonnenstrahlen durch den Reflexionseffekt des Wassers erheblich verstärkt werden.

Gefahren von UV-Strahlung

Die Thematik rund um UV-Strahlung und deren gesundheitlichen Folgen ist längst kein neues Thema. Studien, wie sie auch von DGUV präsentiert werden, zeigen, dass sogar eine geringe Exposition gegenüber UV-Strahlung langfristige negative Folgen haben kann, darunter Hautkrebs. Bereits seit 2015 ist das Plattenepithelkarzinom als Berufskrankheit anerkannt, und die Zahlen steigen kontinuierlich. Dabei ist die Hautkrebsrate in Europa seit 2000 sogar um das Doppelte gestiegen.

Angesichts des Klimawandels, der zu weniger Bewölkung führt, ist die UV-Belastung in den letzten Jahren gestiegen. Die Organisation hat in ihren Forschungsergebnissen festgestellt, dass die Häufigkeit von Niedrigozonereignissen, auch bekannt als „Miniozonlöcher“, zu unerwartet hohen UV-Expositionen führen kann.

Schutzmaßnahmen in Kitas und Schulen

Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Kitas und Schulen angemessene Schutzmaßnahmen implementieren. Wie insbesondere Klima Mensch Gesundheit betont, sollte auf umfassende Informationen zu UV-Schutz geachtet werden, um Kinder und Jugendliche bestmöglich zu schützen.

Im Licht der Geschehnisse auf Sylt sind die Anstrengungen für einen besseren UV-Schutz in Schulen und Kitas wichtiger denn je. Die Vorfälle zeigen eindrücklich, dass es nicht nur um Sonne und Spaß geht, sondern auch um Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder.

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OrtNeumünster, Deutschland
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