Herbstalarm: Stinkwanzen erobern unsere Wohnungen – So wehren Sie sich!
Stinkwanzen suchen im Herbst Wohnräume auf. Erfahren Sie, wie Sie sie effektiv vermeiden und sanft entfernen können.

Herbstalarm: Stinkwanzen erobern unsere Wohnungen – So wehren Sie sich!
Der Herbst ist da und mit ihm ein ganz besonderer Hausgast – die Stinkwanze. Diese kleinen, harmlosen Insekten suchen in der kühleren Jahreszeit ein warmes Plätzchen in unseren Wohnungen. Wenn die Temperaturen unter zehn Grad fallen, nutzen Stinkwanzen die Gelegenheit, um durch offene Fenster in unsere heimischen Gefilde zu krabbeln. Wie az-online.de berichtet, kann es dann schnell zu einer unangenehmen Begegnung kommen, da sie gerne in großer Zahl auftreten und für einen müffeligen Geruch sorgen, sollte man sie versehentlich zerdrücken.
In den vergangenen Jahren hat sich die Stinkwanze, auch bekannt als marmorierte Baumwanze, verstärkt in Deutschland ausgebreitet. Ursprünglich aus Ostasien stammend, finden diese Tiere nun zunehmend ihren Weg in unsere Lebensräume. Doch trotz ihres ungepflegten Geruchs sind sie vollkommen harmlos und beißen nicht. Sie können allerdings ein grünlich gefärbtes Sekret absondern, wenn sie sich bedroht fühlen.
Die unangenehme Begegnung vermeiden
Um die kleinen Plagegeister erst gar nicht ins Haus zu lassen, empfiehlt es sich, präventive Maßnahmen zu ergreifen. So sollten Fenster und Türen auf undichte Stellen und Risse überprüft und diese gut verschlossen werden. Laut Experten von hoerzu.de können Fliegengitter an Fenstern und das Abdichten von Ritzen und Fugen wahre Wunder wirken.
Doch was tun, wenn die Stinkwanzen bereits in den eigenen vier Wänden angekommen sind? Eine einfache, aber effektive Methode, um Stinkwanzen zu fangen, ist die Verwendung eines Glases und eines Blattes Papiers. So können die Tiere vorsichtig eingefangen und lebendig nach draußen befördert werden. Das direkte Einsaugen mit einem Staubsauger sollte unterlassen werden, da dies die Lebewesen qualvoll tötet und unangenehme Gerüche im Gerät hinterlässt.
Natürliche Abwehrmittel und weitere Tipps
Zur Bekämpfung der Stinkwanzen stellt sich oft die Frage nach natürlichen Abwehrmitteln. So kann eine Mischung aus Wasser und Spülmittel in einer Sprühflasche Fensterbänke und Eingänge besprühen, um die Tiere fernzuhalten. Auch Sauberkeit im Zuhause, wie das Vermeiden von Lebensmittelresten, trägt dazu bei, die Stinkwanzen nicht anzulocken. Zusätzlich kann der Geruch von Lavendel oder Zitronenschalen als Abwehr dienen, aber wie die Experten von oekotest.de betonen, sind diese Mittel nur kurzfristig wirksam.
Bei hartnäckigen Befällen kann es nur sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn eine massive Stinkwanzen-Population weist nicht nur auf ein Hygienethema hin, sondern kann auch zeigen, dass es bauliche Schwachstellen im Gebäude gibt, die überprüft werden sollten.
Insgesamt ist der Umgang mit Stinkwanzen eine anspruchsvolle, aber durchaus machbare Aufgabe. Mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Maßnahmen kann man seine Wohnung recht gut vor diesen unangenehmen Mitbewohnern schützen!