Sanierung der Gudesstraße: Uelzens historisches Haus erstrahlt neu!

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Die Sanierung des historischen Fachwerkhauses in der Gudesstraße 1, Uelzen, orientiert sich an bauhistorischen Vorgaben.

Die Sanierung des historischen Fachwerkhauses in der Gudesstraße 1, Uelzen, orientiert sich an bauhistorischen Vorgaben.
Die Sanierung des historischen Fachwerkhauses in der Gudesstraße 1, Uelzen, orientiert sich an bauhistorischen Vorgaben.

Sanierung der Gudesstraße: Uelzens historisches Haus erstrahlt neu!

In der Gudesstraße 1 in Uelzen tut sich einiges: Das altehrwürdige Fachwerkhaus erhält ein neues Antlitz. Die Sanierungsarbeiten orientieren sich an sorgfältigen bauhistorischen Untersuchungen sowie einer Farbanalyse der Denkmalbehörde, wie az-online berichtet. Ziel der Maßnahmen ist es, das Aussehen des Hauses aus dem Jahr 1890 wiederherzustellen. Damit wird nicht nur ein geschichtlicher Bezug geschaffen, sondern auch der Charakter des Gebäudes zurückgewonnen.

Das dreigeschossige Bauwerk, das im Jahr 1827 vom Kaufmann Johann Christian Praesent errichtet wurde, hat eine bewegte Geschichte. Nach dem Stadtbrand wurde es an der Ecke Gudesstraße / Lüneburger Straße erbaut und diente einst über 80 Jahre lang als Landhandel, Manufaktur- und Kontorhaus, bevor es später als Bank genutzt wurde. Leider veränderten zahlreiche Umbauten im 20. Jahrhundert Fassade und Grundrisse dramatisch. So wurden alte Eingänge und Fenster zugemauert, was das ursprüngliche Erscheinungsbild stark beeinträchtigte. Doch einige originale Bauteile, wie Stuckdecken, Kreuzstockfenster und Dielenböden, blieben glücklicherweise erhalten.

Sanierung nach den Richtlinien der Denkmalpflege

Die von der Denkmalbehörde empfohlene Farbanalyse und die bauhistorischen Untersuchungen sind nicht nur Formalitäten. Sie sind entscheidend für eine erfolgreiche Sanierung, erklären Fachleute. Denn gemäß den Richtlinien zu bauhistorischen Untersuchungen, veröffentlicht vom Bundesdenkmalamt, ist es wichtig, den historischen Kontext eines Gebäudes zu verstehen, bevor mit dem Umbau begonnen wird. Diese Untersuchungen sind auf die jeweilige Bedeutung des Objekts abgestimmt. Es handelt sich dabei um einen bewährten Ansatz, um sicherzustellen, dass bei der Wiederherstellung das richtige Maß an Historie berücksichtigt wird, anstatt ein „Rezeptbuch“ zu verwenden – jeder Fall ist einzigartig, so die Experten von bda.gv.at.

Die neuen Maßnahmen zur Sanierung des Fachwerkhauses in Uelzen werden darauf abzielen, eine einheitliche Farbgestaltung für Fachwerk und Gefache zu schaffen, begleitet von dunklen Fensterrahmen. Diese Schritte sollen garantieren, dass die Fassade optisch dem historischen Vorbild gerecht wird und den Charme der Umgebung unterstreicht.

Ein Blick in die Zukunft der Denkmalpflege

Was hat die Denkmalpflege in der akademischen Welt zu bieten? Damit sich Fachleute in diesem Bereich optimal fort- und weiterbilden können, gibt es den Masterstudiengang „Historische Bauforschung und Denkmalpflege“ an der Technischen Universität Berlin. Die Zugangsvoraussetzungen umfassen einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in verschiedenen relevanten Fachrichtungen, wie Architektur oder Kunstgeschichte. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, mit einigen Modulen, die auf Englisch angeboten werden, wie auf tu.berlin dargestellt.

Die Sanierung des Gebäudes in der Gudesstraße 1 ist mehr als nur ein Bauprojekt; es ist eine Brücke in die Vergangenheit. Wenn alles gut läuft, dürfen wir uns bald über ein eindrucksvolles Stück Geschichte freuen, das nicht nur für die Bewohner Uelzens, sondern auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.