Stromausfall? So bereiten Sie sich in Wilhelmshaven richtig vor!

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Die Wilhelmshavener Feuerwehr informiert in einer Veranstaltungsreihe zur Notfallvorsorge bei Stromausfällen. Tipps und Termine.

Die Wilhelmshavener Feuerwehr informiert in einer Veranstaltungsreihe zur Notfallvorsorge bei Stromausfällen. Tipps und Termine.
Die Wilhelmshavener Feuerwehr informiert in einer Veranstaltungsreihe zur Notfallvorsorge bei Stromausfällen. Tipps und Termine.

Stromausfall? So bereiten Sie sich in Wilhelmshaven richtig vor!

In Wilhelmshaven wird der Ernstfall für die Bevölkerung greifbar. Die Feuerwehr startet eine wichtige Veranstaltungsreihe zur Notfallvorsorge, insbesondere bei Stromausfällen. Dabei werden die Bürgerinnen und Bürger über die besten Praktiken zur Vorbereitung auf mögliche Notlagen informiert. Die Auftaktveranstaltung fand im Banter Mehrgenerationenhaus statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Kommunale Prävention (VKP) organisiert. Feuerwehr-Chef Josef Schun wies in seiner Ansprache auf die Relevanz von Alarmsignalen hin und erläuterte, wie man sich im Fall eines Stromausfalls richtig verhält.

Obwohl größere Blackouts, die ganze Regionen betreffen könnten, in Deutschland als unwahrscheinlich gelten, hat die lokale Erfahrung gezeigt, dass Stromausfälle durchaus vorkommen können. Ein Beispiel dafür ist der Vorfall im Mai 2023 in Wilhelmshaven, der zum Glück schnell behoben wurde. Die Ursachen für solche Ausfälle sind oft prosaischer Natur: Häufig sind Bauarbeiten oder Tiere in Trafostationen verantwortlich. Dennoch rückt laut den Fachleuten gezielte Sabotage zunehmend in den Fokus.

Vorsorge ist das A und O

Die Experten ermutigen die Bürger, für etwaige Stromausfälle vorgesorgt zu sein. Ein gut gefüllter Notvorrat mit haltbaren Lebensmitteln und Wasser für mindestens eine Woche ist dabei unerlässlich. Dazu kommt die Empfehlung, eine Hausapotheke bereit zu halten und alternative Lichtquellen wie Taschenlampen und Kerzen verfügbar zu machen. Um bei Kälte gut gewappnet zu sein, sollten warme Kleidung, Decken oder Schlafsäcke nicht fehlen. Schun empfiehlt auch, sich mit Nachbarn auszutauschen, um zu klären, ob sie ebenfalls betroffen sind.

In der Broschüre „Katastrophenalarm!“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe findet man umfassende Ratschläge über Notfallvorsorge und Verhalten in Krisensituationen. Diese Broschüre enthält auch praktische Checklisten, die eine einfache Umsetzung der Empfehlungen ermöglichen. Neben Stromausfällen behandelt sie auch Themen wie Starkregen und Hausbrände, die ebenfalls ernst genommen werden sollten. Diese Informationen sind nicht nur theoretisch, sondern sollen die persönliche Notfallplanung unterstützen und an individuelle Bedürfnisse angepasst werden können, sei es durch persönliche Lebensmittelunverträglichkeiten oder Lagerungsmöglichkeiten. Eine Selbstversorgung für mindestens zehn Tage wird empfohlen, wobei ein Vorrat für drei Tage bereits hilfreich sein kann. Interessierte können die Broschüre kostenfrei herunterladen oder bestellen.

Katastrophenschutz vor Ort

Der Katastrophenschutz ist in Deutschland gut organisiert. Das Bezirksamt koordiniert notwendige Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Der Katastrophenschutzbeauftragte ist dabei die zentrale Ansprechperson und arbeitet eng mit anderen Stellen zusammen, um schnell und effizient zu reagieren. Zu den Schwerpunkten gehören Notunterkünfte für obdachlose Personen, Infektionsschutz und die Abwehr von Umweltgefahren.

Die nächsten Veranstaltungen der Reihe zur Notfallvorsorge sind bereits geplant: „Gut vorbereitet auf den Ernstfall“ findet am 11. November statt, gefolgt von „Sicher zu Hause – Brände vermeiden“ am 26. Januar 2026. Beide Veranstaltungen beginnen um 16.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus an der Banter Kirche. Es lohnt sich, vorbeizuschauen und die wertvollen Tipps zu verinnerlichen, denn auch in der Ruhe liegt die Kraft, wenn der Strom einmal ausfällt.

Um bestens vorbereitet zu sein, ist es nie zu spät, sich zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen. Die Tipps und Empfehlungen der Feuerwehr sind goldwert, um im Ernstfall nicht ins Schwitzen zu geraten.