Huthis unter Schock: Tod ihres Generals nach israelischem Militärschlag!
Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen rund um den Jemen-Konflikt und die Rolle der Huthis nach militärischen Aktionen.

Huthis unter Schock: Tod ihres Generals nach israelischem Militärschlag!
In einem besorgniserregenden Vorfall haben die Huthis im Jemen den Tod ihres Generalstabschefs, Abdul-Rahman al-Ahlufi, bestätigt. Wie Spiegel berichtet, wurde al-Ahlufi durch einen Militärschlag seitens Israels getötet. Dies kommt in einer Zeit, in der die Spannungen im Nahen Osten dramatisch zugenommen haben.
Die Situation im Jemen ist ohnehin angespannt, da die Huthis seit einiger Zeit militärische Angriffe auf Israel führen. Laut bpb haben die Huthis zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 über 100 Angriffe auf Israel sowie auf internationale Schifffahrt im Roten Meer durchgeführt. Diese Angriffe haben ihre Beliebtheit in der pro-palästinensischen Bevölkerung der Arabischen Welt gefördert, da die Huthis sich als Kämpfer für Gaza positionieren.
Ein Konflikt mit vielen Facetten
Der Jemen-Konflikt hat eine lange und komplexe Geschichte, die tief mit den politischen Umwälzungen im Land während des Arabischen Frühlings von 2011 verbunden ist. Die Huthis haben seit 2014 die Kontrolle über die Hauptstadt Sanaa, und seitdem haben sie ihre Macht im Norden des Landes kräftig konsolidiert. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition unterstützt die international anerkannte Regierung, wobei sich die Koalition selbst in internen Konflikten befindet, insbesondere zwischen Saudi-Arabien und den VAE, die rivalisierende Interessen im Süden verfolgen.
Trotz eines im April 2022 ausgehandelten Waffenstillstands war die Situation im Oktober 2022 weiterhin fragil. Der Konflikt hat sich mittlerweile stark ins wirtschaftliche Terrain verschoben, mit Huthi-Angriffen auf von der Regierung kontrollierte Häfen. Diese Offensive soll Einnahmen sichern, während die international anerkannte Regierung aufgrund von Einbußen aus Öl- und Gasexporten am Rande des Bankrotts steht.
Internationale Reaktionen und Perspektiven
Nach den jüngsten Entwicklungen fordern Staaten wie die USA, Großbritannien und natürlich Israel zunehmend entschiedene Maßnahmen gegen die Huthis. Die militärische Unterstützung des Iran an die Huthis trägt zur Intensivierung der Spannungen in der Region bei und kompliziert die diplomatischen Bemühungen weiter. Saudi-Arabien scheint jedoch einen neuen Kurs eingeschlagen zu haben und führt seit 2022 Gespräche mit den Huthis, wobei es offenbar ein größeres Interesse an einer Stabilisierung der Lage im Jemen gibt.
Die Prognosen für die Zukunft sind nach wie vor ungewiss. Ein neuer “Fahrplan” für Friedensgespräche, welcher Grundsätze für einen Waffenstillstand sowie Gehaltszahlungen im öffentlichen Dienst enthält, wurde im Dezember 2023 angekündigt. Doch die UN-Konsultationen zwischen den Konfliktparteien zeigen bis jetzt wenig Fortschritt. Die Huthis sehen sich selbst als Sieger in diesem innerjemenitischen Konflikt und sind entschlossen, keine Kompromisse einzugehen, die ihren Interessen schaden könnten.
Ein weiteres Aufeinandertreffen internationaler Akteure könnte die ohnehin volatile Situation weiter zuspitzen. Ob Frieden im Jemen realisierbar ist, hängt auch von der internationalen Gemeinschaft ab und vor allem von den Entscheidungen, die in den kommenden Wochen und Monaten getroffen werden.