Mit dem Filmprojekt Litter to go gegen Müllflut in Wilhelmshaven!

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Filmprojekt „Litter to go“ in Wilhelmshaven startet zur Bekämpfung von Müllproblemen. Über 5500 km werden dokumentiert.

Filmprojekt „Litter to go“ in Wilhelmshaven startet zur Bekämpfung von Müllproblemen. Über 5500 km werden dokumentiert.
Filmprojekt „Litter to go“ in Wilhelmshaven startet zur Bekämpfung von Müllproblemen. Über 5500 km werden dokumentiert.

Mit dem Filmprojekt Litter to go gegen Müllflut in Wilhelmshaven!

Was passiert gerade in Wilhelmshaven? Hier tut sich etwas gegen das Wegwerfen von Müll! In einer Zeit, in der die Abfallmenge an Straßenrändern und in Grünanlagen stetig zunimmt, startet die Zukunftswerkstatt Wilhelmshaven ein spannendes Filmprojekt mit dem Namen „Litter to go“. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, den wachsenden Problemen des Litterings, also der achtlosen Entsorgung von Abfällen, auf den Grund zu gehen. Laut NWZ Online gibt es viele Beweggründe für dieses Vorhaben, unter anderem die Beobachtungen von Wolf-Dietrich Hufenbach, dem Leiter der Zukunftswerkstatt. Nach 25 Jahren Fahrradfahren hat er die Vielzahl an Abfällen an Wegesrändern notiert und möchte mit Hilfe des Projektes eine Lösung finden.

Das Projekt „Litter to go“ sieht insgesamt 45 Fahrten durch Wilhelmshaven und Umgebung vor und kommt somit auf eine beeindruckende Gesamtstrecke von über 5500 Kilometern. Mit Filmaufnahmen von Müll entlang der Straßen sollen die Öffentlichkeit sowie Experten und Akteure interviewt werden, um gemeinsam Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation zu eruieren. Hufenbach, der auch Erfahrung mit Dokumentarfilmen über Plastikmüll und Nachhaltigkeit hat, möchte zeigen, dass es Lösungen gibt und dass jeder dazu beitragen kann, die Umwelt zu schützen.

Ein Problem für die Umwelt

Das Problem des Litterings ist nicht nur lokal, sondern zieht sich durch ganz Deutschland. Laut einer Studie des Umweltbundesamts beobachten 58% der befragten Experten eine Zunahme des Litterings in den letzten fünf Jahren. Die Frage, die sich hier stellt, ist, wie dieses Phänomen ohne entsprechende Maßnahmen eingedämmt werden kann. Falls nicht, gelangen die Abfälle nicht nur in die Küstengewässer, sondern schädigen letztlich auch die Umwelt insgesamt. Auch die Statista meint, dass Abfallmanagement und die Reduzierung von Plastikmüll mittlerweile zu den drängendsten Problemen gehören.

  • Häufigste gelitterte Abfallarten:
    • Kunststoff-/Verbundmaterialien (57%)
    • Kunststoffabfälle (49%)
    • Sperrmüll (43%)
  • Häufigste gelitterte Gegenstände:
    • Zigaretten (75%)
    • Einweggetränkebecher (71%)
    • Kaugummis (68%)
    • Einwegverpackungen (59%)

Um dem Littering entgegenzuwirken, haben Städte und Kommunen in Deutschland verschiedene Maßnahmen ins Leben gerufen. Dazu gehören beispielsweise die Ausweitung der Abfallbehältnisse und die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema. Dennoch sind über 75% der Experten der Meinung, dass weiterer Handlungsbedarf besteht, wie die Umfrage der Umweltbundesamt zeigt. Vor allem der Zusammenhang zwischen der Zunahme von Littering und dem coronabedingten Wandel im Konsumverhalten wird hier deutlich: Geschlossene Restaurants und der Anstieg des verpackten „Unterwegskonsums“ führen zu einem Anstieg der Abfallmenge, die nicht in vorgesehenen Behältern landet.

Gemeinsam für eine saubere Zukunft

Das Filmprojekt „Litter to go“ ist nicht nur eine einfache Dokumentation, sondern soll auch als Bildungsressource dienen. Geplant sind Vorführungen für Schulen, Unternehmen und Organisationen, bei denen für Umweltorganisationen gesammelt wird. Hufenbach und sein Team laden daher alle Interessierten ein, sich an den Projekten der Zukunftswerkstatt zu beteiligen. Denn letztendlich liegt es an uns allen, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Ein gesundes Leben und eine intakte Natur sind wichtig für unsere Zukunft. Daher gilt es, ein gutes Händchen zu haben und aktiv zu werden – seien es durch Projekte wie „Litter to go“ oder durch persönliches Engagement im Alltag.