VW in Wolfsburg: Hohe Nachfrage führt zu Zusatzschichten bis Weihnachten!

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Volkswagen Wolfsburg plant ab September 2025 zusätzliche Sonderschichten aufgrund hoher Nachfrage nach Tiguan und Golf bis Weihnachten.

Volkswagen Wolfsburg plant ab September 2025 zusätzliche Sonderschichten aufgrund hoher Nachfrage nach Tiguan und Golf bis Weihnachten.
Volkswagen Wolfsburg plant ab September 2025 zusätzliche Sonderschichten aufgrund hoher Nachfrage nach Tiguan und Golf bis Weihnachten.

VW in Wolfsburg: Hohe Nachfrage führt zu Zusatzschichten bis Weihnachten!

Die Vorweihnachtszeit wird für das Volkswagen-Werk in Wolfsburg nicht nur besinnlich, sondern auch arbeitsreich. Wie news38.de berichtet, steigt die Nachfrage nach beliebten Modellen wie dem Tiguan, Golf und Tayron deutlich an. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, plant VW, bis Weihnachten zusätzliche Sonderschichten einzuführen.

Die Belegschaft wurde bereits über die neuen Pläne informiert. Betroffen sind alle vier Montagelinien des Werks, und insbesondere an den Wochenenden wird Mehrarbeit anstehen. Die Montagelinie 4, die Fahrzeuge wie den Tiguan und Tayron fertigt, wird mit zusätzlichen Nachtschichten aufgestockt, inklusive der Lackierer in Halle 9. Auch in der Lackiererei in Halle 15b sind freitags und sonntags zusätzliche Nachtschichten eingeplant.

Details zu den Sonderschichten

Die Montagelinien 2 und 3, die für die Golf-Produktion zuständig sind, werden zwar keine Nachtschichten haben, jedoch zusätzliche Samstags-Frühschichten. Auch die Bereiche Werklogistik, Werksteuerung, Qualitätssicherung und Reifenmontage sind von den geplanten Sonderschichten betroffen. Diese Maßnahmen sind Teil einer Initiative, die im Zuge einer Einigung zwischen dem Management und dem Betriebsrat bis zu den Werksferien im Juli umgesetzt wurde, wie tagesschau.de berichtet.

Die Nachfrage ist besonders in Westeuropa stark gestiegen, mit einem Auftragseingang von 29 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wider: Volkswagen verkaufte 2024 insgesamt 4,8 Millionen Fahrzeuge, wobei die Marken Volkswagen-Pkw und Audi die erfolgreichsten waren. Dennoch sieht sich der Konzern auch Herausforderungen gegenüber, darunter ein Rückgang der Fahrzeugverkäufe in China und eine allgemein schwache Marktentwicklung in Europa.

Volkswagens Herausforderungen

Im Kontext dieser Herausforderungen stehen die Überlegungen zu einem Stellenabbau: Bis 2030 sollen über 35.000 Stellen in Deutschland sozialverträglich abgebaut werden. Trotz eines Rekordumsatzes im Jahr 2024, sind die Marktanteile gesunken—insbesondere im asiatischen Raum, wo China als einer der größten Märkte für VW gilt. Laut Statista waren die Pkw-Neuzulassungen in der EU 2024 etwa 18,4 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Um die Herausforderungen zu meistern, setzt Volkswagen auf einen Umbau der Produktpalette, die auch ein neues E-Auto unter 20.000 Euro umfasst. Damit soll ein Markt erschlossen werden, der bislang wenig bedient wurde. Trotz dieser schwierigen Umstände bleibt Volkswagen optimistisch, dank strategischer Entscheidungen und einem Fokus auf zukünftige Mobilität, insbesondere E-Mobilität und autonomes Fahren.

Ein Blick auf die vergangenen Verkaufszahlen zeigt, dass Volkswagen und insbesondere die Marken Porsche und Audi 2024 weniger Fahrzeuge absetzten, während Skoda und Seat ihre Verkaufszahlen steigern konnten. Der Anteil der Elektroautos an den gesamten Auslieferungen blieb mit gut acht Prozent noch verbesserungswürdig, was VW zusätzlich motiviert, die Elektrifizierung weiter voranzutreiben.

Die anstehenden Sonderschichten, sowohl an Samstagen als auch nachts, könnten also nicht nur eine Antwort auf die steigende Nachfrage darstellen, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung für den Konzern, der sich verstärkt in einem sich wandelnden Markt behaupten muss.