Rheinmetall erwirbt Lürssen: Neue Ära im Marineschiffbau beginnt!
Rheinmetall übernimmt Naval Vessels Lürssen in Norddeutschland, stärkt Marinebau und schafft Arbeitsplätze. Enormes Wachstumspotenzial.

Rheinmetall erwirbt Lürssen: Neue Ära im Marineschiffbau beginnt!
Was geht in der Welt der Verteidigungstechnik? Aktuell macht Rheinmetall von sich reden: Das Unternehmen hat den Erwerb von Naval Vessels Lürssen (NVL) angekündigt, um im Marineschiffbau richtig durchzustarten. Laut Börse Express liegt der Übernahmewert in einem Milliardenbetrag, der die Ambitionen von Rheinmetall weiter untermauert. NVL, mit Sitz in Norddeutschland und über 2.100 Mitarbeiter, erzielt einen jährlichen Umsatz von etwa 1 Milliarde Euro und hat sich auf den Bau von Schiffsprojekten wie den F125- und F126-Fregatten für die Deutsche Marine spezialisiert.
In seinen Plänen will Rheinmetall nicht nur neue Schiffe bauen, sondern auch modernste Technologien integrieren. CEO Armin Papperger bezeichnete die Übernahme als die “bedeutendste strategische Akquisition” in der Unternehmensgeschichte und hebt hervor, dass Rheinmetall ein “One-Stop-Shop” für europäische Verteidigungsbedürfnisse sein möchte. Die Übernahme, die auch NVLs internationale Standorte umfasst, soll voraussichtlich im frühen Jahr 2026 abgeschlossen werden, vorausgesetzt, die entsprechenden Genehmigungen von den Antitrustbehörden werden erteilt.
Neue Chancen in Lettland
Rheinmetall bleibt zudem nicht nur in Norddeutschland aktiv. Ein neuer Auftrag aus Lettland über 275 Millionen Euro zur Einrichtung einer Munitionsfabrik zeigt, dass das Unternehmen auch international expandiert. Die lettische Ministerpräsidentin Evika Siliņa betonte, dass der Plan zur Produktion von zehntausenden 155-mm-Artilleriegeschossen jährlich einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der baltischen Sicherheitsarchitektur leistet. Geplant ist, die Munitionsfabrik 2027 in Betrieb zu nehmen, was mindestens 150 neue Arbeitsplätze schaffen soll.
Die Aktie von Rheinmetall ist derzeit hoch im Kurs und notiert bei 1.965 Euro, nur 0,43% unter dem 52-Wochen-Hoch von 1.973,50 Euro. Die Jahresperformance der Aktien hat ein beeindruckendes Plus von über 300% erzielt, was die positive Marktstimmung widerspiegelt und das Interesse an Verteidigungstechnologie anheizt. Der strategische Kurs von Rheinmetall, multiplen Bedarfen gerecht zu werden – sei es zu Land, Wasser, Luft oder gar im All – scheint auf fruchtbaren Boden zu fallen.
Ein Blick auf die Branche
Zusätzliche Informationen zur Rüstungsbranche geben Einblicke in gerade aktuelle Entwicklungen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den Entwurf der Eckpunkte für das Rüstungsexportkontrollgesetz (REKG) vorgelegt. Die Vorgabe: Rüstungsexporte sollen mit einem klaren sicherheitspolitischen Fokus erfolgen. Diese Entwicklungen können als Rahmen für die Aktivitäten von Unternehmen wie Rheinmetall dienen und zeigen, wie umfassend die Thematik im aktuellen politischen Diskurs verankert ist.
Abschließend zeigt sich, dass Rheinmetall mit den neuesten Übernahmen und Aufträgen nicht nur die Grundlage für weiteres Wachstum legt, sondern auch aktiv an der Stärkung der Sicherheitsarchitektur in Europa mitarbeitet. Die nächsten Jahre versprechen, spannend zu werden – sowohl für Rheinmetall als auch für die gesamte Branche.