Saarland bei Energiewende auf Platz 14: Wo bleibt der Fortschritt?

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Der WWF bewertet das Saarland im Energiewende-Ranking auf Platz 14. Erfahren Sie mehr über Fortschritte und Herausforderungen!

Der WWF bewertet das Saarland im Energiewende-Ranking auf Platz 14. Erfahren Sie mehr über Fortschritte und Herausforderungen!
Der WWF bewertet das Saarland im Energiewende-Ranking auf Platz 14. Erfahren Sie mehr über Fortschritte und Herausforderungen!

Saarland bei Energiewende auf Platz 14: Wo bleibt der Fortschritt?

Die Energiewende ist in aller Munde, doch wie steht es konkret um das Saarland? Der Umweltverband WWF hat jetzt sein Bundesländer-Ranking zur Energiewende veröffentlicht und für das Saarland gibt es schwerwiegende Nachrichten: Mit Platz 14 gehört es zu den Schlusslichtern der Liste. Nur Hessen und Hamburg haben es noch schlechter getroffen, wie Volksfreund berichtet.

Das Ranking geht den Fortschritt in vier zentralen Bereichen auf den Grund: dem Ausbau der erneuerbaren Energien, der Verkehrsinfrastruktur, dem Flächenverbrauch sowie dem Bereich Gebäude und Wärme. Angesichts der Herausforderungen, die das Saarland hier hat, könnte es hier eine echte Aufholjagd brauchen. Besonders die Energieeffizienz des Gebäudebestands fällt negativ auf und steht am Ende dieser Wertung. Das ist kein Ruhmesblatt, schaffte das Saarland doch nur den niedrigsten Wert im ganzen Bundesvergleich.

Naturschutz und ökologische Landwirtschaft im Vordergrund

Trotz der düsteren Energiewende-Bilanz gibt es auch Lichtblicke. Das Saarland weist den höchsten Anteil an Naturschutzgebieten in Deutschland auf und punktet überdurchschnittlich im Bereich der ökologischen Landwirtschaft. Das sind positive Aspekte, die allerdings in der Gesamtbewertung des Rankings nicht wirklich viel helfen. Denn der fortschreitende Ausbau von Radwegen und Ladesäulen für Elektroautos ist ebenfalls unterdurchschnittlich, was für die zukünftige Mobilität im Saarland nicht gerade eine gute Perspektive gibt.

Brandenburg steht in diesem Ranking unangefochten an der Spitze, gefolgt von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Hier zeigt sich, dass der politische Wille und die Umsetzungen der Landesregierungen in den unterschiedlichen Regionen maßgeblich zum Erfolg beitragen können, wie WWF erklärt.

Ein Blick auf die Zahlen

Die Daten des Umweltbundesamtes bestätigen den Trend: Im Jahr 2024 wurden 22,4 % des deutschen Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Das sind Fortschritte, die zwar bundesweit zu beobachten sind, im Saarland jedoch nicht in dem Maße spürbar werden. Während Deutschland insgesamt seine Kapazitäten für erneuerbare Energien ausbaut, bleibt das Saarland in vielen Bereichen hinterher.

Um das Ruder herumzureißen, ist vor allem eine gezielte Investition in technische Infrastruktur notwendig. Wärmepumpen machen im Saarland einen geringeren Anteil an den Zentralheizungen aus und der Ausbau erneuerbarer Quellen ist noch lange nicht da, wo er sein könnte. Diese Herausforderungen machen deutlich, dass es hier sowohl an politischem als auch an gesellschaftlichem Engagement fehlt, um die Energiewende im Saarland effektiv zu gestalten. Im Vergleich zu anderen Bundesländern fehlt es dem Saarland an einem guten Händchen, wenn es um die Umsetzung nachhaltiger Projekte geht.

Mit einem klaren Blick nach vorne bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen im Saarland nun den nötigen Anstoß geben, um sich in den nächsten Rankings stark zu verbessern. Die Bürger:innen sind aufgerufen, ihren Teil dazu beizutragen und die Energiewende aktiv zu unterstützen, damit das Saarland nicht auf der Strecke bleibt, während andere Bundesländer Fortschritte feiern.

Die Entwicklung bleibt also spannend und zeigt auf, dass es auch hier noch viel zu tun gibt, um zukunftsfähig zu sein und der Klimakrise entgegenzuwirken. Wie die Zukunft aussieht, wird auch von uns allen abhängen. Schließlich ist jeder von uns gefordert, seinen Beitrag zu leisten.