Theater Bremen startet mit emotionalen Premieren: Ditlevsens Frauenwelt!
Theater Bremen feiert Premieren mit "Die Kopenhagen-Trilogie" und "Madama Butterfly". Besuchen Sie die Inszenierungen ab dem 13. September.

Theater Bremen startet mit emotionalen Premieren: Ditlevsens Frauenwelt!
Am vergangenen Wochenende gab es gleich zwei große Premieren am Theater Bremen, die die Zuschauer in den Bann zogen. Am Samstag feierte „Die Kopenhagen-Trilogie“ nach der dänischen Autorin Tove Ditlevsen Premiere, und am Sonntag wurde „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini aufgeführt. Beide Inszenierungen fokussieren auf das Schicksal von Frauen in einer patriarchalen Gesellschaft – ein Thema, das aktueller nicht sein könnte.
„Die Kopenhagen-Trilogie“ ist eine Adaption der autobiografischen Werke „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“, die zwischen 1967 und 1971 in Dänemark veröffentlicht wurden. Tove Ditlevsen, die während der 1920er Jahre in einem Kopenhagener Arbeiterviertel aufwuchs, erzählt hier von ihrem Kampf als Schriftstellerin gegen die Widerstände ihrer Familie. Die Inszenierung wird von der Regisseurin Anja Behrens geleitet und zeigt Ditlevsen durch drei Schauspielerinnen unterschiedlichen Alters, was einen faszinierenden Perspektivwechsel ermöglicht. Die Premiere fand am 13. September im Kleinen Haus statt und wird mit weiteren Vorstellungen am 19. und 24. September fortgesetzt. Karten sind für diverse Preiskategorien erhältlich, mit Ermäßigungen für bestimmte Gruppierungen.butenunbinnen.de berichtet.
Universelle Themen in „Madama Butterfly“
Am darauffolgenden Tag stand „Madama Butterfly“ auf dem Programm, eine Oper, die die Geschichte der verlassenen Geisha Cio-Cio San erzählt. In der Bremer Inszenierung wird diese tragische Erzählung ebenfalls als universelles Frauenschicksal interpretiert. Besonders bemerkenswert ist, dass auch Cio-Cio San von drei Frauen unterschiedlichen Alters dargestellt wird, wodurch verschiedene Lebensphasen und Herausforderungen beleuchtet werden. Die Premiere im Großen Haus ist für den 14. September geplant, gefolgt von weiteren Aufführungen in den kommenden Monaten. Diese frischen Perspektiven verleihen den klassischen Werken eine neue Relevanz.
Krankheitsbedingte Verschiebungen
Ein bisschen Pech hatten die Verantwortlichen mit der Premiere des Theaterstücks „Buddeln“, das ursprünglich für den 21. September angesetzt war. Diese Aufführung, die sich mit dem Thema Depressionen auseinandersetzt und für Kinder ab acht Jahren geeignet ist, muss aufgrund von Krankheitsfällen im Ensemble verschoben werden. Die Shows werden jetzt am 24. und 28. September zu sehen sein.butenunbinnen.de informiert.
Alles in allem zeigen die aktuellen Aufführungen am Theater Bremen, wie sich zeitlose Themen und Herausforderungen der Frauen in der Gesellschaft auch in klassischen und modernen Erzählungen wiederfinden. Ditlevsens Werke, die in der internationalen Literatur stets Beachtung fanden, haben nicht nur die dänische Literatur geprägt, sondern auch auf internationaler Ebene viel Anerkennung erfahren. Die Trilogie wurde als „sharp, tough and tender“ beschrieben und feierte kürzlich Einträge auf bedeutenden Listen, wie den „10 Best Books of 2021“ der New York Times Book Review.Wikipedia liefert weitere Details.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie diese Themen in unseren modernen Inszenierungen weiter umgesetzt werden und welche weiteren Routen das Theater Bremen einschlägt, um diese wichtigen Geschichten zum Leben zu erwecken.
Einige interessante Hintergrundinformationen zu Tove Ditlevsen und ihrer beeindruckenden Karriere finden sich zudem auf norwegianamerican.com.