Tarifverhandlungen 2025: Forderungen für 1,2 Millionen Beschäftigte steigen!

Tarifverhandlungen 2025: Forderungen für 1,2 Millionen Beschäftigte steigen!
Bremen, Deutschland - Die ersten Schritte in die nächste Tarifrunde für den öffentlichen Dienst stehen unmittelbar bevor. Ab September wird eine Befragung zur Forderung für rund 1,1 Millionen Beschäftigte der Länder in Deutschland durchgeführt. Im Oktober wird die Gewerkschaft ver.di ihre konkreten Forderungen auf den Tisch legen. Die Tarifverhandlungen selbst beginnen im Dezember mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), die aus den Finanzministern der Bundesländer – mit Ausnahme von Hessen – besteht. Diese erörtert die Fragen rund um die Tarifverträge für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, wobei die Hope altaussee.info, dass aufgrund der hohen Inflation und der unbesetzten Stellen von über 300.000 Evaluierungen die WARUM-Forderungen nicht ignoriert werden dürfen.
Insgesamt sind etwa 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte betroffen, zu denen auch über 3 Millionen Beamtinnen und Beamte gehören. Besonders im Fokus stehen dabei Lehrkräfte, Hochschuldozenten, Pfleger, Mitarbeitende im Strafvollzug sowie im Justizwesen und in den Kitas. Die Gewerkschaften haben sich hohe Ziele gesetzt: Sie fordern eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro sowie eine extra Vergütung von 200 Euro für Nachwuchskräfte. Auch eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro für die Beschäftigten in Berlin, Hamburg und Bremen wird ins Gespräch gebracht. Diese Forderungen werden vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Inflation und der unzureichenden Bezahlung der Landesbeschäftigten aufgestellt.
Reaktionen und Herausforderungen
Der Ver.di-Vorsitzende Frank Werneke betont, dass es einen „riesigen Nachholbedarf“ im öffentlichen Dienst gibt und die Belastungsgrenze längst überschritten sei. Ulrich Silberbach, der Chef des Beamtenbundes, fordert von den Ländern ein konsensfähiges Angebot. Doch die Reaktionen der Länder fallen nüchtern aus: Andreas Dressel, der TdL-Vorsitzende, bringt die Position der Länder auf den Punkt, indem er erklärt, dass die vorgebrachten Forderungen die Leistungsfähigkeit der Länder übersteigen würden. Die Koalition macht deutlich, dass die Anhebung der Gehälter Kosten von mindestens 19 Milliarden Euro verursachen würde.
Die Diskussion über Gehaltserhöhungen gleicht einer Zitterpartie. Finanzministerin Monika Heinold aus Schleswig-Holstein warnt vor überproportionalen Steigerungen der Personalaufwendungen, während die Gewerkschaften bereits die Vorbereitungen für mögliche Warnstreiks einleiten. Diese turbulente Ausgangslage stellt sicher, dass der öffentliche Dienst auch weiterhin im Brennpunkt des gesellschaftlichen Interesses bleibt.
Der Weg zur Einigung
Ein Tarifabschluss für Bund und Kommunen, der im April erzielt wurde, bietet einen noch vagen Hoffnungsschimmer: Hier gab es steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von 3.000 Euro und eine Grundvergütung von 200 Euro, zusätzlich gab es eine Steigerung von 5,5 Prozent. Ein solches Ergebnis könnte, muss aber nicht zwingend auf die bevorstehenden Verhandlungen übertragen werden. Die strittigen Punkte wie ein Mindestbetrag für die unteren Einkommensgruppen und die Stadtstaatenzulage bleiben ungelöst und bedürfen der Klärung.
Das langfristige Ziel ist, noch vor Weihnachten zu einer Einigung zu kommen. Dies wird jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere mit der nächsten Verhandlungsrunde, die für den 7. und 8. Dezember in Potsdam angesetzt ist. Kommt es jedoch zu einem Scheitern der Verhandlungen, ist eine Schlichtung nicht gegeben, da eine entsprechende Vereinbarung fehlt. In Anbetracht der angespannten Situation im öffentlichen Dienst und der ausstehenden Verhandlungen dürfen die nächsten Monate als entscheidend für die Zukunft der Beschäftigten angesehen werden.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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