Dobrindt warnt: Hybride Bedrohungen stellen neue Risiken auf der Ostsee!

Dobrindt warnt: Hybride Bedrohungen stellen neue Risiken auf der Ostsee!

Neustadt, Schleswig-Holstein, Deutschland - Am 14. Juli 2025 besuchte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt die Einsatzkräfte der Bundespolizei See in Neustadt. An Bord des Einsatzschiffs „Neustadt“ verschaffte sich Dobrindt einen Überblick über die aktuellen Einsätze der Bundespolizei und sprach dabei über die neue Bedrohungslage auf der Ostsee. Der Minister wies besonders auf die gefestigten hybriden Bedrohungen hin, die durch ausländische Akteure, insbesondere Russland, in Form von Sabotageakten an Unterseekabeln und Pipelines ausgehen. Diese Angriffe werden zum zentralen Ziel solcher Bedrohungen, weshalb es für die Bundespolizei See entscheidend ist, schnell und präzise auf diese Bedrohungen zu reagieren, sowohl aus der Luft als auch auf See.

Um der steigenden Gefährdung gerecht zu werden, kündigte Dobrindt an, dass die Bundespolizei See künftig mit eigenen Drohnen ausgestattet wird. Diese Drohnen dienen dazu, Lagebilder bei verdächtigen Schiffen zu erstellen und die Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte zu erhöhen. In diesem Zusammenhang betonte der Minister die Dringlichkeit einer schnellen Einführung der Drohnentechnik. Dabei soll auch die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei See, der Bundeswehr, der Marine sowie den Nachrichtendiensten intensiviert werden.

Teamausbau und Einsatzbereitschaft

Ein bedeutender Aspekt, den der Innenminister ansprach, ist die Notwendigkeit eingespielter Abläufe und eindeutig definierter Zuständigkeiten in Krisenszenarien. Dobrindt stellte klar, dass sein früherer Besuch bei der Bundespolizei mit den neuen Herausforderungen und technischen Anforderungen zusammenhängt. Daher ist es das Ziel, notwendige Veränderungen und Anschaffungen bereits innerhalb der laufenden Wahlperiode umzusetzen.

Die Bundespolizei spielt eine entscheidende Rolle im Schutz der nationalen Sicherheit, insbesondere in Zeiten, in denen hybride Bedrohungen an Bedeutung gewinnen. Vor wenigen Wochen fand zu diesem Thema eine Veranstaltung an der Deutschen Hochschule der Polizei statt. Von 26. bis 28. Mai 2025 trafen sich dort hochrangige Führungskräfte nationaler und internationaler Sicherheitsbehörden, darunter Vertreter der Bundespolizei, des Bundeskriminalamts sowie Fachleute aus Estland, Finnland und der Ukraine. Ziel war der Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Umgang mit hybriden Bedrohungen.

Veränderungen abschätzen und angehen

Die gemischten Bedrohungen, die sowohl klassische als auch nicht-traditionelle Angriffsformen wie Cyberangriffe und Desinformationskampagnen umfassen, zielen darauf ab, staatliche Strukturen gezielt zu destabilisieren. Bei der Veranstaltung wurde die Dringlichkeit hervorgehoben, Wissen und Erfahrungen zwischen den verschiedenen Sicherheitsbehörden und internationalen Partnern auszutauschen. So können erfolgreiche Strategien aus anderen Ländern vorgestellt und diskutiert werden, um die eigenen Maßnahmen entsprechend zu verbessern.

Die Bundespolizei See und ihre Spezialeinheit, die GSG 9, sind bereit für die Herausforderungen der Zukunft. Mit einer soliden Ausbildung und einem klaren Schwerpunkt auf Nachwuchsgewinnung im Bereich der Einsatzkräfte zeigen sie, dass ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Kameradschaft unerlässlich ist. In einer Berichterstattung von komm-zur-bundespolizei.de wird betont, wie wichtig individuelle und teambildende Sportarten im Training sind, um die Teams optimal auf ihren Arbeitsalltag vorzubereiten.

Die aktuellen Herausforderungen sind also nicht einfach zu meistern, doch mit klaren Strukturen, modernster Technik wie Drohnen und einem starken Teamgeist kann die Bundespolizei See einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Bundesrepublik leisten.

Mehr Informationen über die Bundespolizei See finden Sie auf ndr.de, über die GSG 9 auf komm-zur-bundespolizei.de und zum Thema hybride Bedrohungen auf dhpol.de.

Details
OrtNeustadt, Schleswig-Holstein, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)