Ducato-Fahrer entkommen Blitzer, doch das Gesicht bleibt verborgen!

Ducato-Fahrer entkommen Blitzer, doch das Gesicht bleibt verborgen!
Ein faszinierender Vorfall sorgt derzeit in einem Camping-Forum für lebhaften Austausch: Ein Ducato-Fahrer berichtet von seiner kuriosen Erfahrung, gleich zweimal geblitzt worden zu sein, ohne jedoch Post von der Bußgeldstelle zu erhalten. Wie der Fahrer erklärt, verdeckte der Klappmechanismus seines Tablets sein Gesicht, was eine Identifikation unmöglich machte. Dies wirft spannende Fragen zur Rechtmäßigkeit von Blitzerfotos und deren Identifikationsmöglichkeiten auf. Die MOIN-Redaktion hat die Bußgeldstelle Kreis Schleswig-Flensburg um Klärung gebeten und erfahren, dass für die Ahndung einer Ordnungswidrigkeit ein hinreichender Tatverdacht gegen eine bestimmte Person nötig ist.
Ein weiterer interessanter Punkt kommt von der Bußgeldstelle Hamburg: Es ist nicht notwendig, das gesamte Gesicht auf einem Blitzerfoto zu erkennen. Einzelne markante Merkmale könnten bereits ausreichend sein, um eine Identifikation durchzuführen. Sollte das gesamte Gesicht jedoch abgedeckt sein – was hier der Fall zu sein scheint – ist eine Identifikation nicht möglich. Solche Differenzen im Identifikationsprozess könnten Autofahrer in ähnlichen Situationen in den kommenden Wochen ansprechen.
Die Tücken von Blitzerfotos
Warum können Blitzerfotos ungültig werden? Laut den Informationen von Gansel Rechtsanwälte gibt es mehrere Gründe, die zu einer Unklarheit führen können. Starke Regenfälle, Nebel oder ungünstige Lichtverhältnisse haben das Potenzial, entscheidende Gesichtszüge zu verdecken. Selbst alltägliche Dinge wie eine Hand oder der Rückspiegel könnten hinderlich sein. Wenn der Fahrer auf einem Blitzerfoto nicht eindeutig erkennbar ist, hat er relativ hohe Chancen, erfolgreich gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch zu erheben.
Die notwendigen Merkmale zur Identifizierung sollten klar zu sehen sein. Eine Beurteilung, ob das Gesichtsbild ausreichend ist oder nicht, liegt letztendlich im Ermessen eines Richters. Daher könnte der Ducato-Fahrer nicht der Einzige sein, der über ähnliche Erfahrungen nachdenkt und gegebenenfalls rechtliche Schritte erwägt.
Konsequenzen von Geschwindigkeitsverstößen
Wie wichtig es ist, sich im Straßenverkehr an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, zeigen die aktuellen Regelungen des ADAC. Geschwindigkeitsverstöße haben nicht nur finanzielle Folgen, sondern können auch Punkte in Flensburg und sogar Fahrverbote nach sich ziehen. Die Bandbreite der Bußgelder für innerörtliche Geschwindigkeitsübertretungen reicht von 30 Euro bei einer Überschreitung von bis zu 10 km/h bis zu 800 Euro für mehr als 70 km/h.
Darüber hinaus gibt es auch Regelungen für außerorts. Hier erwartet Autofahrer eine ähnliche Strafe, wobei die Beträge etwas variieren können. Bei einer Überschreitung von 26 km/h in diesen Bereichen kann sogar ein einmonatiges Fahrverbot verhängt werden. Wer sich allerdings bei Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 15 km/h einen Verwarnungsgeld vorschlagen lässt, kann somit unter Umständen mit einem glimpflichen Auskommen rechnen.
Der Vorfall mit dem Ducato-Fahrer zeigt, wie kompliziert der Umgang mit Blitzerfotos und Geschwindigkeitsübertretungen sein kann. Gerade in der Urlaubszeit sollten sich Fahrer gut im Klaren darüber sein, dass Äußerlichkeiten wie Kleidung oder obstruktive Objekte durchaus Einfluss auf die Verkehrssicherheit und juristische Erwägungen haben können.