Neuer Schwung in Flensburg: Jungtrainer gestalten Handball-Zukunft!

Flensburgs Handballakademie stärkt ihr Team: Magnus Frisk Jensen übernimmt zentrale Leitungsaufgaben und fördert die Talententwicklung.
Flensburgs Handballakademie stärkt ihr Team: Magnus Frisk Jensen übernimmt zentrale Leitungsaufgaben und fördert die Talententwicklung. (Symbolbild/MND)

Neuer Schwung in Flensburg: Jungtrainer gestalten Handball-Zukunft!

Flensburg, Deutschland - Magnus Frisk Jensen übernimmt in der Flensburg Akademie eine Schlüsselrolle und signalisiert damit große Veränderungen im Leistungsbereich. Ab sofort wird er die zentralen Leitungsaufgaben im Bereich der B-Jugend, A-Jugend und der Bundesligareserve übernehmen. Dies berichtet Handball-World. Die Akademie setzt auf ein starkes Team: Neu an Bord ist Olaf Knüppel, der zusammen mit Matthias Hahn als Cheftrainer der A-Jugend fungiert. Knüppel zeigt sich begeistert von der Verantwortung, die auf seinen Schultern lastet und bezeichnet sie als spannende sowie ehrenvolle Aufgabe.

Wenn wir uns die B-Jugend anschauen, bleibt alles beim Alten, denn Jonah Sowada und Jürgen Bauer führen weiterhin die Geschicke. Neuigkeiten gibt es auch im Trainerteam der zweiten Mannschaft: Leon Witte, ein ehemaliger Spieler der SG Flensburg-Handewitt und mit Erfahrung bei HC Empor Rostock und Stralsunder HV, ergänzt das Team. Johann Volquardsen, Geschäftsführer der Flensburg Akademie GmbH, hebt hervor, dass man durch diese Personalentscheidungen die Basis stärken und Raum für Entwicklungsschritte sowohl bei Spielern als auch bei Trainern schaffen möchte. Die Strategie der Akademie fokussiert sich stark auf eigene Talente, um Identifikation und regionale Verankerung zu fördern.

Magnus Frisk Jensen: Ein Aufsteiger mit Vision

Magnus Frisk Jensen, der seit Mitte 2022 als Talentkoordinator tätig war, hat sich auf einen steilen Karriereweg begeben. Mit seinen 28 Jahren hat er bereits einige Stationen im Handball hinter sich. Ursprünglich kommt er aus Rapstedt und träumt seit jeher davon, eines Tages Trainer der ersten Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt zu sein, sei es als Co-Trainer oder in der Chefposition. Leider musste er seine aktive Karriere aufgrund einer Achillessehnenverletzung frühzeitig beenden. Dennoch sieht sich der ehrgeizige Jensen gut gerüstet: „Ich fühle mich stark in der Ausbildung von Talenten“, sagt er mit Blick auf seine Masterarbeit über Talentförderung, die er an der Süddänischen Universität verfasste.

In seiner neuen Funktion hat Jensen zahlreiche Aufgaben: Neben seiner Tätigkeit als Talentkoordinator ist er auch Athletiktrainer und verantwortet die Trainings für die U19, U23 sowie die U15 und U17. Zudem arbeitet er eng mit den Kooperationsklubs DHK Flensborg und TSV Nord Harrislee zusammen. Seine Rückkehr in die Grenzregion nach dem Kauf eines Hauses in Tingleff unterstreicht sein Engagement, die dänisch-deutsche Zusammenarbeit zu stärken. Eine besondere Erkenntnis, die er gemacht hat, ist der unterschiedliche Umgang mit Talentförderung in Deutschland und Dänemark. In Deutschland sei es wichtig, Werte wie Disziplin und eine hohe Trainingsintensität zu vermitteln, während die SG Flensburg-Handewitt sich stärker an dänischen Richtlinien orientiert.

Fortbildung für Trainer: Der Nachwuchs steht im Fokus

Doch nicht nur auf Vereins- und Akademienebene wird an der Trainerqualität geschraubt. In Potsdam findet seit Pfingstmontag eine DHB-Zertifikatsausbildung für Nachwuchstrainer im Leistungssport statt, die auf die Anforderung von HBL- und HBF-Jugendkoordinatoren, A-Jugendbundesligatrainern und Landesauswahltrainern abgestimmt ist. Diese Ausbildung, die seit 2016 angeboten wird, soll sicherstellen, dass die Trainer optimal auf die Herausforderungen der Nachwuchsarbeit vorbereitet sind. Dabei werden Themen wie Talentidentifizierung und -entwicklung, individuelle technische Schulung sowie die gesunde Athletenentwicklung behandelt.

Leiter der Ausbildung ist Jochen Beppler, der Chef-Nachwuchs-Bundestrainer, und er wird unterstützt von einer Reihe von Fachleuten, die ihre Expertise einbringen. So nehmen aktuell 22 Nachwuchstrainer an dieser einwöchigen Präsenzphase teil. Dies zeigt eindrucksvoll, dass die Nachwuchsarbeit im Handball ganz oben auf der Agenda steht und kontinuierlich verbessert werden soll.

Mit all diesen Veränderungen in der Flensburg Akademie und dem Engagement von Trainern wie Magnus Frisk Jensen kann die SG Flensburg-Handewitt sicher sein, dass die Talente von morgen in besten Händen sind und der Handball in der Region bestens aufgestellt ist.

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OrtFlensburg, Deutschland
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