Massive Fahndung in Kiel: 29-Jähriger mutmaßlicher Schleuser gefasst!

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Spezialkräfte der Bundespolizei haben einen in Kiel lebenden Syrer festgenommen, der im Verdacht steht, Personen geschleust zu haben.

Spezialkräfte der Bundespolizei haben einen in Kiel lebenden Syrer festgenommen, der im Verdacht steht, Personen geschleust zu haben.
Spezialkräfte der Bundespolizei haben einen in Kiel lebenden Syrer festgenommen, der im Verdacht steht, Personen geschleust zu haben.

Massive Fahndung in Kiel: 29-Jähriger mutmaßlicher Schleuser gefasst!

In einem bedeutenden Durchbruch im Kampf gegen Schleuserkriminalität haben Spezialkräfte der Bundespolizei einen 29-jährigen Syrer in Frankfurt/Main festgenommen. Der Mann steht im Verdacht, zahlreiche Ausländer illegal nach Deutschland geschleust zu haben. Laut kn-online laufen die Ermittlungen gegen ihn bereits seit 2021. Der Beschuldigte lebte bis zu seinem Untertauchen in Kiel und war zwischenzeitlich unauffindbar. Nun wurde er in Untersuchungshaft genommen.

Der Haftbefehl des Amtsgerichts Kiel datiert bereits aus dem Jahr 2024. Besonders schwer wiegt der Vorwurf, dass der Mann in neun Fällen Personen, unter anderem aus Österreich, Weißrussland und Polen, nach Deutschland geschleust haben soll. Während der Ermittlungen wurde bekannt, dass er mit Taxiunternehmen zusammenarbeitete, um den Grenzübertritt zu organisieren. Der Vorgang hatte dramatische Folgen: Im Oktober 2021 kenterte ein Schlauchboot auf dem Grenzfluss Bug, was zu einem tragischen Todesfall führte.

Gegenschlag gegen das Schleusergeschäft

Diese Festnahme reiht sich in eine Reihe von Maßnahmen der Bundespolizei ein, die sich seit geraumer Zeit verstärkt gegen das Schleusergeschäft und die illegale Migration engagiert. Im Rahmen einer umfassenden Razzia, die am 9. April 2025 stattfand, wurden in mehreren Bundesländern sowie in Tschechien etwa 800 Beamte mobilisiert. Dabei geht es nicht nur um Schleuser, sondern auch um schwerwiegende Vorwürfe bezüglich Menschenhandel und illegaler Prostitution. Wie tagesschau.de berichtet, wurden mehrere Tatverdächtige festgenommen, die Frauen, insbesondere aus Vietnam, zur Prostitution zwingten.

Diese Frauen wurden mit erschlichenen Visa in die EU eingeschleust. Bei den intensiven Einsätzen, die in Abstimmung mit Europol stattfanden, wurden insgesamt 25 Wohnungen und Bordelle in Deutschland in den Fokus genommen. Auch in Tschechien kam es zu sechs Durchsuchungen. Dies alles deutet auf ein gut organisiertes Netzwerk hin, das nicht nur in Deutschland, sondern auch international agiert.

Verschärfte Maßnahmen und Erfolge

Die Zahlen der Bundespolizei sind alarmierend: Seit Oktober 2023 wurden mehr als 2.000 Schleuser festgenommen, wobei im Jahr 2024 etwa 10.000 geschleuste Personen erfasst wurden. Im Jahr 2023 waren es sogar rund 40.000 Menschen. Diese besorgniserregenden Statistiken haben die Bundesregierung veranlasst, die Bundespolizei um jeweils 1.000 Stellen zu verstärken, um die Maßnahmen effektiv umzusetzen.

Die jüngsten Erfolge sind demnach Teil eines umfassenden Plans zur Bekämpfung des Schleusergeschäfts und zur Reduzierung der irregulären Migration. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiter entwickeln wird, doch die aktuelle Festnahme in Frankfurt ist ein Zeichen, dass die Behörden nicht nachlassen.