Internationalisierung am Katharineum: Schüler starten in neue Horizonte!
Das Katharineum in Lübeck erweitert durch Erasmus+ internationale Bildungsaktivitäten und fördert europäische Zusammenarbeit.

Internationalisierung am Katharineum: Schüler starten in neue Horizonte!
Am Katharineum wird zurzeit kräftig an der Internationalisierung der schulischen Aktivitäten geschraubt. Mit der kürzlich bewilligten Förderung aus dem Erasmus+-Programm (KA 122) setzen die Verantwortlichen neue Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit mit europäischen Partnern. Ein spannendes Projekt, das nicht nur den Schüler:innen, sondern auch den Lehrkräften zugutekommen soll. Der erste Schritt wurde bereits beschlossen: 28 engagierte Schülerinnen und Schüler werden an internationalen Begegnungen mit Partnern aus Dänemark und Italien teilnehmen. Dies verspricht zahlreiche neue Erfahrungen und Perspektiven.
Doch was konkret verbirgt sich hinter diesen internationalen Ausflügen? Die Kooperation mit den italienischen Partnern aus Udine zielt darauf ab, die Rolle der Antike und der bedeutenden Umbrüche des 20. und 21. Jahrhunderts für die europäische Gegenwart zu analysieren. Dabei sollen insbesondere Fragen im Fokus stehen, die den Zusammenhang zwischen den gemeinsamen Wurzeln Europas und aktuellen politischen Entwicklungen in der EU, Deutschland und Italien thematisieren. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf der Stärkung der europäischen Identität junger Menschen durch gemeinsame altsprachliche Projekte.
Praktika und Job-Shadowing
Während die Schüler:innen mit den italienischen Jugendlichen in den Austausch treten, werden zwei Lehrkräfte des Katharineums nach Frankreich reisen, um ein Job-Shadowing durchzuführen. Hierbei stehen Themen wie digitale Bildung und der Umgang mit neuen Technologien auf dem Lehrplan. Das Ziel dieser Initiative ist der Erfahrungsaustausch über moderne pädagogische Instrumente, Datenschutzfragen und den Umgang mit Cybermobbing. Die Lehrkräfte bekommen so die Gelegenheit, ihre Methoden zu verfeinern und neue Ansätze in den Unterricht zu integrieren.
Die Partnerschaft mit Dänemark wird zudem die Möglichkeit bieten, eine Praktikumswoche in Brüssel zu absolvieren. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler grundlegende Aspekte des Unternehmertums auf lokaler und europäischer Ebene kennen. Die Lehrziele beinhalten auch den Umgang mit ICT im vernetzten Arbeitsalltag sowie die Verbesserung von Sozialkompetenzen und Mehrsprachigkeit. Diese internationalen Erfahrungen sollen den Jugendlichen nicht nur ein besseres Verständnis für die europäische Gemeinschaft vermitteln, sondern auch ihre persönliche Entwicklung fördern.
Bedeutung von Erasmus+ für Schulen
Erasmus+ zeigt auf, wie wichtig internationaler Austausch in der heutigen, immer vernetzteren Welt ist. Der Bildungsbereich ist nur ein Teil dieser globalen Herausforderungen, die unter anderem mit Extremismus, Populismus und Fake News konfrontiert sind. Programme wie Erasmus+ fördern aktiv Demokratiebildung und politische Teilhabe, indem sie Schüler:innen und Lehrkräften internationale Perspektiven eröffnen. Diese Initiativen sind besonders wertvoll für Schulen an schwierigen Standorten, wie die Gesamtschule Bad Driburg und die Grundschule Bömberg, die beide bereits erfolgreich Austauschprojekte umgesetzt haben, um ihren Schüler:innen internationale Erfahrungen zu ermöglichen.
Die Bedeutung solcher Programme wird auch durch den Jahresbericht des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) unterstrichen. Zwischen 2021 und 2025 konnten über 100.000 Schülermobilitäten gefördert werden. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass internationale Austauschprojekte nicht nur das individuelle Wachstum von Schülerinnen und Schülern stärken, sondern auch die gesamte Schulentwicklung voranbringen können. Umso wichtiger ist es, dass solche Programme weiterhin gefördert werden, damit alle Schülerinnen und Schüler in den Genuss dieser wertvollen Erfahrungen kommen können.
Das Katharineum plant, regelmäßig über die Fortschritte des Erasmus+-Programms Bericht zu erstatten. Die Projekte erstrecken sich über ein Jahr und decken das gesamte Schuljahr 2025/2026 ab. Es bleibt spannend zu beobachten, welche weiteren Impulse aus diesen internationalen Erfahrungen hervorgehen werden. Daran zeigt sich deutlich, wie vielfältig und bereichernd die europäische Zusammenarbeit für die nächste Generation sein kann.
Für mehr Informationen über internationale Austauschprogramme und deren Auswirkungen auf Bildung und Demokratie können Sie die Berichterstattung auf den folgenden Webseiten verfolgen: Katharineum, Schulministerium NRW, und Bildungsklick.