Prozessbeginn: 76-Jähriger wegen Sexualverbrechen an Mädchen vor Gericht

Prozessbeginn: 76-Jähriger wegen Sexualverbrechen an Mädchen vor Gericht
Am 14. August 2025 beginnt in Pinneberg ein aufsehenerregender Prozess gegen einen 76-Jährigen, der wegen mehrfacher sexueller Übergriffe auf ein Mädchen in den Jahren 2010 bis 2013 angeklagt ist. Die Staatsanwaltschaft schweigt derzeit zu weiteren Details, was die Emotionen in der Gemeinde nur noch verstärkt. Kunden von medizinischer und psychologischer Betreuung sind die erschütterten Opfer, die oft an den Rand gedrängt werden und eine große Stütze benötigen.
Die Angriffe geschahen im privaten Umfeld des Angeklagten, was die ohnehin schmerzhafte Thematik von sexualisierter Gewalt zunichte macht. Insbesondere die Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch führt aus, dass sich solche Verbrechen oft im familiären oder sozialen Umfeld ereignen, wobei die Täter häufig Personen sind, denen die Opfer vertrauen. Diese verlässliche Bindung wird leider als Vorwand benutzt, um Unrecht zu tun, das für die Betroffenen oft lebenslanges Leid verursacht.
Unterstützungsangebote für Betroffene
Im Kreis Pinneberg gibt eszwar Unterstützungsangebote für die Betroffenen von sexueller Gewalt – ein wichtiger Ort ist der Verein „Wendepunkt“. Seit den 1990er Jahren bietet dieser Hilfe für Betroffene und deren Umfeld an. Die Beratungsstelle hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen und Jungen aktiv vor Übergriffen zu schützen und die Folgen von Traumatisierung frühzeitig zu bearbeiten, um psychische Schäden zu minimieren. Einzigartige Angebote, die unter anderem auch Vertrauensberatung für Eltern und Kollegen im sozialen Bereich umfassen, sind hier zu finden. Die Beratungsstelle finanziert sich dabei durch Kreismittel und großzügige Spenden [Wendepunkt] berichtet von … .
Doch was sind die Herausforderungen für die Betroffenen? Oftmals bewegen Scham, Angst und gesellschaftlicher Druck die Opfer dazu, zu schweigen. Das Schweigen belastet, und nur selten finden sie den Mut, sich an Fachleute zu wenden. Aktuell ist der Bedarf an vertraulichen und anonymen Hilfsangeboten riesig. Das merkt man auch bei den Besuchen in Beratungsstellen: Die Nachfrage steigt ständig.
Anlaufstellen und Hilfsangebote
Ein schneller Anruf kann bereits der erste Schritt in ein neues Leben für Betroffene sein. Die **Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch** unter der Nummer 0800 22 55 530 stellt eine wichtige Anlaufstelle dar, nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern auch für deren Angehörige und Fachkräfte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit [Beauftragte gegen sexuellen Missbrauch] äußert dazu, dass … . Hier erhalten Anrufende anonym und kostenfrei Unterstützung bei Fragen zu sexueller Gewalt, Verdachtsmomenten oder Unsicherheiten.
Die Beratenden sind psychologisch und pädagogisch ausgebildet und stehen den Opfern mit Empathie und Verständnis zur Seite, was bei Diskussionen über solche heiklen Themen grundlegend wichtig ist. Weitere Informationen über das Angebot der **Beratungsstelle** finden Interessierte direkt über die Websites der jeweiligen Organisationen.
Ein wichtiges Ziel für die Zukunft bleibt, das Schweigen zu brechen. Die Kampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“ hat sich zum Ziel gesetzt, gesellschaftliche Denkmuster voranzutreiben und aufzuklären, um ein sicheres Umfeld für unsere Kinder zu schaffen.