Deutsche Banken- und Fondsverbände planen, das Verbot von Investitionen in konventionelle Rüstungsgüter für nachhaltige Anlageprodukte aufzuheben. Diese Entscheidung, die auf politische Entwicklungen und neue regulatorische Vorgaben zurückzuführen ist, soll einen wichtigen Schritt zur EU-weiten Standardisierung der Mindestanforderungen an nachhaltige Fonds darstellen, erklärt ein Sprecher des Deutschen Fondsverbands BVI. Übrigens, völkerrechtlich geächtete Waffen bleiben weiterhin vollständig ausgeschlossen. Dennoch müssen die Aufsichtsbehörden noch grünes Licht geben.
Angesichts geopolitischer Veränderungen, insbesondere des russischen Übergriffs auf die Ukraine, möchte die Politik den Ausbau der hiesigen Rüstungsindustrie vorantreiben. Gelder sollen unter anderem von der Europäischen Investitionsbank (EIB) sowie aus der Finanzwirtschaft fließen, so die Pläne. Laut der Europäischen Kommission sind im Rahmen eines nachhaltigen Finanzwesens keine Vorschriften vorgesehen, die private Investitionen in die Verteidigungsindustrie behindern könnten. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.noz.de.