Osnabrück

Leslie Mandoki über seinen ESC-Hit Dschinghis Khan und den Neustart in den USA

Musiker Leslie Mandoki, bekannt durch den ESC-Hit “Dschinghis Khan” aus dem Jahr 1979, hat gemischte Gefühle in Bezug auf den Erfolg des Songs. In einem Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ) erklärte er, dass es anfangs eine Vielzahl von Missverständnissen gegeben habe. Eine dieser Missverständnisse war die Annahme, dass der Erfolg des Hits ihn reich gemacht hätte. Mandoki sagte, es sei ermüdend gewesen, ständig wie ein Multimillionär behandelt zu werden, und nach dem Ende von “Dschinghis Khan” habe er sich dazu entschlossen, in die USA zu ziehen, wo er nicht mehr mit der Band in Verbindung gebracht wurde.

Mandoki machte jedoch klar, dass er dem Produzenten der Band, Ralph Siegel, nie einen Vorwurf gemacht habe. Er sagte, dass der Vertrag damals einfach nicht vorteilhaft gewesen sei, aber dass Geld für ihn nie ein Thema gewesen sei und er immer vollkommen unmaterialistisch gewesen sei. Er wisse oft nicht einmal, wie viel Geld auf seinem Konto sei.

Obwohl er sich für das Tanzen während der Auftritte schämte, bereute Mandoki die kuriosen Hits mit der Band nicht. Er erklärte: “Peinlich war mir nur das Tanzen. Ich kann einfach nicht tanzen, wie übrigens viele Musiker. Aber ich habe mich sehr bemüht.”

Mandoki enthüllte auch, dass er nur zufällig Mitglied der Band geworden sei. Für den Grand Prix Eurovision de la Chanson habe eine Fachjury zwölf Lieder ausgesucht, aber “Dschinghis Khan” sei nicht dabei gewesen und galt als chancenlos. Erst als ein anderer Song disqualifiziert wurde, sei “Dschinghis Khan” noch in die Auswahl gerutscht.

Trotz der gemischten Gefühle über den Erfolg des Songs bleibt Mandoki stolz auf seine Zeit mit “Dschinghis Khan” und betrachtet sie als Hauptmotivation für seine weitere musikalische Karriere.



Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung / ots

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