Osnabrück

Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft fordert EU-Erweiterung in Balkanländer

Der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft spricht sich anlässlich des 20. Jahrestages der EU-Osterweiterung für eine zügige Aufnahme weiterer Länder aus. Laut dem Vorstand des Ostausschusses, Phillip Haußmann, schadet die jahrzehntelange Wartezeit für die Länder des Westlichen Balkans der Glaubwürdigkeit der EU und behindert die wirtschaftliche Entwicklung in Europa. Die deutschen Direktinvestitionen in Ostmittel- und Südosteuropa haben laut Haußmann maßgeblich zum Wirtschaftswachstum und zur Beschäftigung beigetragen und zur Verringerung von Armut und sozialer Ungleichheit beigetragen. Haußmann betonte, dass die EU die Erweiterung aus politischen und wirtschaftlichen Gründen aktiv angehen sollte. Die EU müsse aber bei der Aufnahme neuer Mitglieder keine Abstriche bei Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung machen. Aus Sicht des Ostausschuss-Vorstands sind die Ukraine, Moldau, Georgien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Albanien und Kosovo Teil Europas und ein vereinigter Wirtschaftsraum sei essenziell. Haußmann betonte jedoch auch, dass Reformen in der EU vor einer Erweiterung notwendig seien, insbesondere bei den Abstimmungsmodalitäten.



Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung / ots

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