Hessens Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) hat seine erste Regierungserklärung im Landtag abgegeben, in der er verschiedene Bildungsinitiativen vorstellte. In der ersten Sitzung nach den Sommerferien lag der Fokus auf der Erleichterung der Anforderungen für Quereinsteiger im Lehrerberuf. Künftig können Absolventen mit einem Uni-Abschluss in ihrem Studienfach nur ein Schulfach unterrichten, statt wie bisher mindestens zwei. Diese Änderung kommt als Reaktion auf den anhaltenden Lehrermangel und die Beschwerden von Eltern über ausgefallene Stunden. Der Gesetzentwurf zur Regelung dieser Neuerungen wird am Mittwoch im Landtag vorgestellt.
Zusätzlich plant Schwarz, die Wertevermittlung und Demokratiebildung im Klassenzimmer zu fördern, um gegen zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und Falschinformationen vorzugehen. Ein weiteres Anliegen ist die Erweiterung des Deutschunterrichts in den Grundschulen: Ab sofort erhält jede zweite Klasse eine zusätzliche Deutschstunde, und ein Pilotprojekt zur Einführung einer weiteren Deutschstunde in dritten und vierten Klassen wird weiterhin an 15 Grundschulen umgesetzt. Diese Maßnahmen sollen laut Schwarz die Qualität des Unterrichts und die Voraussetzungen für Schulbildung fördern. Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen sind bei www.stern.de zu finden.
