EU kippt Digitalsteuer: Neue Abgaben für Tech-Konzerne ab 2028!
EU kippt Digitalsteuer: Neue Abgaben für Tech-Konzerne ab 2028!
Bremerhaven, Deutschland - Die Europäische Kommission hat in ihrem neuen Haushaltsentwurf eine radikale Entscheidung getroffen: Die geplante Digitalsteuer für große Tech-Unternehmen wie Apple, Microsoft, Google und Meta wird gestrichen. Dies wurde heute, am 15. Juli 2025, von der Kommission offiziell bekannt gegeben. Die ursprünglich eingerichtete Steuer, die dazu gedacht war, die Schulden aus der Corona-Pandemie zu tilgen, soll nun durch alternative Einnahmequellen ersetzt werden, die ab 2028 in Kraft treten sollen. stadt-bremerhaven.de berichtet, dass die neuen Vorschläge eine EU-weite Tabaksteuer, eine Abgabe auf Elektroschrott sowie eine Unternehmenssteuer für Firmen mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro in der EU umfassen.
Wie kommt es zu dieser Wende? Die Entscheidung ist eng verbunden mit den laufenden Handelsgesprächen zwischen der EU und den USA. Im Rahmen dieser Verhandlungen wurden auch mögliche Sonderzölle der USA gegen europäische Produkte vorübergehend ausgesetzt. Die EU hat nun 90 Tage Zeit, um mögliche Gegenmaßnahmen, darunter die Digitalsteuer, zu überdenken. Doch wie will die EU mit den neuen Herausforderungen umgehen? golem.de stellt in diesem Zusammenhang fest, dass die neuen Einnahmequellen auf Widerstand in mehreren Mitgliedsstaaten stoßen und unklar bleibt, wie und ob die Vorschläge letztendlich umgesetzt werden.
Die Perspektive der Mitgliedsstaaten
Das Thema Digitalsteuer hat die gesamte EU gespalten. Politiker in Deutschland sind mehrheitlich für eine Einführung, da eine fünfprozentige Steuer den Staaten jährlich bis zu 37,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Einnahmen bescheren könnte. Trotzdem bleibt eine Einigung auf EU-Ebene schwierig. Laut zeit.de wollen einige Länder eine Digitalsteuer um jeden Preis vermeiden, da sie befürchten, dass dies zu erhöhten Kosten für die Verbraucher führen könnte.
Die Verhandlungen zeigen, wie komplex das Zusammenspiel zwischen wirtschaftlichen Interessen und politischen Entscheidungen ist. Während einige Staaten auf eine Digitalsteuer abzielen, um die Dominanz der großen Tech-Unternehmen zu brechen, warnen Branchenverbände wie Bitkom vor den Folgen einer solchen Steuer. Sie befürchten, dass dies letztendlich die Preise für alle erhöhen könnte. Damit trägt der Handelsstreit zwischen den USA und der EU zur Ungewissheit bei: Eine Digitalsteuer könnte die steuerliche Belastung für Tech-Firmen erhöhen, die derzeit im Schnitt nur rund zehn Prozent Steuern zahlen müssen.
Die Rolle der Ökonomen und die Zukunft der Steuerpolitik
Ökonomen sind sich einig, dass eine Digitalsteuer eine geeignete Antwort auf die US-Zölle darstellen könnte, doch die Reaktion der USA bleibt fraglich. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die EU selbst keine Steuern erheben kann, da dies in der Verantwortung der einzelnen Mitgliedsstaaten liegt. Das Thema bleibt also weiterhin heiß umstritten. zeit.de gibt an, dass Vorschläge zur Ausgestaltung der Steuer auch keine Hard- oder Software besteuern, sondern speziell die Werbeeinnahmen der Unternehmen ins Visier nehmen möchten.
Insgesamt steht die EU vor einer schweren Herausforderung, wenn es darum geht, eine gerechte und preisstabile Lösung zu finden. Wie sich die Lage entwickeln wird, ist ungewiss, doch eines ist klar: Die Diskussionen um die Digitalsteuer und alternative Einnahmequellen sind noch lange nicht am Ende.
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Ort | Bremerhaven, Deutschland |
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