Strassenraub in Bremen: 100-Jähriger um Goldwatch betrogen!

Die Polizei Bremen sucht Zeugen nach Überfall auf 100-Jährigen. Täter entwendeten wertvolle Uhren. Sicherheitshinweise für Bürger.
Die Polizei Bremen sucht Zeugen nach Überfall auf 100-Jährigen. Täter entwendeten wertvolle Uhren. Sicherheitshinweise für Bürger. (Symbolbild/MND)

Strassenraub in Bremen: 100-Jähriger um Goldwatch betrogen!

Sandstraße, Bremen, Deutschland - Ein erschreckender Vorfall in Bremen sorgt für Aufregung: Die Staatsanwaltschaft und die Polizei suchen dringend nach drei jungen Tätern, die am 30. Mai einen 100-jährigen Mann überfallen haben. Der Übergriff ereignete sich gegen 19 Uhr an der Kreuzung Sandstraße/Wilhadistraße, wo die Täter den betagten Herren zu Boden stießen und ihm eine goldene Armbanduhr der Marke Patek Philippe stahlen. Diese edle Uhr hat einen Wert im sechsstelligen Bereich, wie im Bericht von Weser-Kurier nachzulesen ist.

Besonders alarmierend ist, dass die Polizei annimmt, die Täter könnten in weiteren Fällen tätig gewesen sein, in denen sie gezielt hochwertige Beute auswählten. In Bremen sind die Straßenraubdelikte im Vergleich zum Vorjahr signifikant gestiegen: So wurden bis Ende April 2025 bereits 190 Taten erfasst, während es im Vorjahr noch 228 waren. Zusätzlich zeigt eine öffentliche Fahndung, dass die Täter ein Muster verfolgen, indem sie ihre Opfer im Voraus ausspähen.

Die Fakten im Überblick

  • Überfall auf 100-jährigen Mann: 30. Mai, Sandstraße/Wilhadistraße
  • Gestohlene Uhr: Patek Philippe im Wert eines sechsstelligen Betrags
  • Anzahl erfasster Straßenraube: 190 bis April 2025, 228 im Vorjahr
  • Erfolgreiche Täteridentifizierung: Videoaufnahmen durch Sonderkommission „Junge Räuber“

Die Aufklärungsquote bei den Straßenrauben ist von den Behörde durchaus als positiv zu bewerten: Von 1381 Ermittlungsverfahren wurden 901 aufgeklärt, und 77 Untersuchungshaftbefehle erwirkt. Aktuell sitzen 35 Beschuldigte in Haft, während 31 unter Auflagen entlassen wurden. Diese Zahlen deuten auf eine temporäre Verbesserung der Sicherheitslage hin, auch wenn die Polizei weiterhin zur Wachsamkeit aufruft.

Erweiterte Ermittlungen und neue Erkenntnisse

Aber nicht nur dieser Überfall erregt die Aufmerksamkeit der Polizei. Rund viereinhalb Monate nach einem Schmuckdiebstahl in Hamburg wurde eine Diebesbande aus Bremen ausgemacht. Wie die Kreiszeitung meldet, wurden drei Tatverdächtige ermittelt: zwei Männer im Alter von 43 und 53 Jahren sowie eine 24-jährige Frau. Ihre Wohnungen wurden durchsucht, doch Haftgründe lagen keine vor. Der Schmuckdiebstahl in Hamburg ereignete sich am 4. Dezember 2024. Ein Täter lenkte den Verkäufer ab, während ein anderer im Hintergrund wertvolle Schmuckstücke entwendete.

Die Ermittlungen zeigen klare Verbindungen zu anderen Städten, wobei die beraubten Schmuckstücke meist ins Ausland gelangten. Hierzu ist bekannt, dass einige Smartphones, die im Rahmen von Diebstählen erbeutet wurden, nach Marokko oder Algerien geortet wurden. Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist die Tatsache, dass laut der polizeilichen Kriminalstatistik für Bremen im Jahr 2024 insgesamt 105.000 Fälle abgearbeitet wurden. Diese Zahl zeigt einen Anstieg um 8,6% im Vergleich zum Vorjahr und wirft Fragen zur allgemeinen Sicherheitslage auf. Die Raubdelikte insgesamt sind um über 22% gesunken, jedoch verzeichnete der Straßenraub einen Anstieg von 587 auf 625 Fälle.

Die Polizei mahnt zur Sensibilisierung und gibt klare Empfehlungen zur Vermeidung von Übergriffen: Selbstbewusst auftreten, die Umgebung im Blick behalten und Wertsachen verdeckt tragen, können helfen, möglichen Übergriffen vorzubeugen. Sollte es doch einmal zu einer kritischen Situation kommen, bleibt der Rat, im Zweifel wegzulaufen, stets von großer Bedeutung.Buten un Binnen berichtet, dass etwa 73% der Tatverdächtigen beim Straßenraub nichtdeutsch sind, überwiegend junge Männer aus Nordafrika.

Diese aktuellen Entwicklungen machen deutlich, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und die Sicherheitslage im Blick zu behalten. Die Bremer Bürger sind aufgefordert, achtsam zu sein und eventuell verdächtige Beobachtungen umgehend der Polizei zu melden. Mit einem starken Zusammenhalt können wir gemeinsam für ein sicheres Umfeld sorgen.

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OrtSandstraße, Bremen, Deutschland
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