Bürger gefragt: Zukunft des Bahnhofs Altona wird neu gestaltet!
Bürger gefragt: Zukunft des Bahnhofs Altona wird neu gestaltet!
Altona, Deutschland - In Hamburg gibt es große Pläne für den Altonaer Bahnhof, der in den kommenden Jahren umfassend umgestaltet werden soll. entwicklungsstadt.de berichtet, dass hierfür ein Beteiligungsprozess ins Leben gerufen wird, der den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, aktiv ihre Ideen einzubringen. Ab dem 1. Juli 2025 können Interessierte online Vorschläge und Anmerkungen einreichen, die in ein Aufgabenpapier für den Architekturwettbewerb einfließen, der im Herbst 2025 starten wird.
Der Umbau des Bahnhofs ist nicht unerheblich – mit Kosten von rund 160 Millionen Euro rechnet man. Der Fern- und Regionalbahnhof wird an den neuen Standort am Diebsteich verlegt, was neue Möglichkeiten für eine städtebauliche Neugestaltung am bisherigen Standort eröffnet. Dabei wird der unterirdische S-Bahnhof erhalten bleiben, während die oberirdischen Gleisanlagen abgebaut werden. Ziel ist die Schaffung eines lebendigen und funktionalen Quartiers, das Platz für neue Gebäude, Plätze und Freiräume bietet.
Architekturwettbewerb und Bürgerbeteiligung
Das dänische Architekturbüro C.F. Møller Architects hat bereits 2018 den städtebaulichen Wettbewerb für den Neubau des Altonaer Bahnhofskomplexes gewonnen. Die neuen Baupläne sehen eine Basis vor, die sämtliche urbanen Funktionen bündelt, und zwei Türme, in denen Hotel- sowie Büroflächen untergebracht werden. Diese Türme sollen gleichzeitig ein nachhaltiges Wahrzeichen für Hamburg entwerfen. cfmoller.com beschreibt auch die einladende Dachscheibe, die über den neuen Platz hinweg gespannt wird und als Verbindungselement fungiert.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, betonen die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung. „Die Chance zur vollständigen Neugestaltung des Bahnhofs ist eine einmalige Gelegenheit, die wir nutzen müssen“, so Pein. Der Architekturwettbewerb soll innovative Konzepte hervorbringen, die sowohl die Bebauung als auch die Gestaltung von Freiräumen und die Verkehrserschließung umfassen.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Doch nicht nur die architektonische Gestaltung steht im Vordergrund, auch die städtebaulichen Konzepte sind entscheidend. umweltbundesamt.de hebt hervor, dass Stadtentwicklung lebendige und lebenswerte Siedlungen schaffen sollte. Die Anforderungen an nachhaltige Stadtentwicklung beinhalten unter anderem die Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse, die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie soziale und kulturelle Bedürfnisse. Zudem wird ein Einklang zwischen sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Anforderungen angestrebt.
Die Umsetzung der baulichen Maßnahmen ist für die frühen 2030er-Jahre vorgesehen und soll den Verkehrsfluss verbessern sowie neue Aufenthaltsqualitäten generieren. Der gesamte Prozess, beginnend mit der Bürgerbeteiligung über den Architekturwettbewerb bis hin zur tatsächlichen Umsetzung, zielt darauf ab, Hamburg zu einem zukunftsfähigen, urbanen Knotenpunkt zu machen. Es bleibt spannend, welche Aspekte und Ideen die Hamburgerinnen und Hamburger in die Planung einbringen werden und wie sich das Stadtbild am Altonaer Bahnhof verändern wird.
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Ort | Altona, Deutschland |
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