Diebstähle von Pflanzenschutzmitteln in MV: Polizei schlägt zu!

Diebstähle von Pflanzenschutzmitteln in MV: Polizei schlägt zu!

Anklam, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Diebstähle von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut bemerkenswert angestiegen. Die Polizei hat kürzlich drei Tatverdächtige auf frischer Tat ertappt, die in den Verdacht geraten, in einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Tutow eingebrochen zu sein. Die Männer im Alter von 36, 44 und 63 Jahren wurden fast zwei Wochen lang beobachtet, bevor sie in der Nacht auf Montag zugriffen und Geräte im Wert von 12.000 Euro stahlen, wie stern.de berichtet. Zuvor waren die polnischen Männer bereits bei ihrer Einreise nach Deutschland im Fokus der Ermittler.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Bis Anfang Mai 2025 wurden 17 Taten registriert, mit einem geschätzten Gesamtschaden von rund 775.000 Euro. Im gesamten Jahr 2024 gab es lediglich vier Diebstähle, die einen Gesamtschaden von etwa 130.000 Euro verursachten. Das klingt ganz nach einem steigenden Trend, der die Landwirtschaftsbranche in Mecklenburg-Vorpommern unter Druck setzt. Wie das NDR berichtet, sind auch Einbrüche in anderen Orten wie Schwinkendorf, Teterow, Ducherow, Dersekow und Glasin zu verzeichnen.

Einbrüche mit erheblichem Schaden

Die jüngsten Vorfälle sind alarmierend: In Schwinkendorf stahlen Diebe Pflanzenschutzmittel im Wert von etwa 40.000 Euro. Auch in Breesen wurde ein ähnlicher Einbruch verzeichnet, bei dem Agrar-Chemikalien und elektronische Geräte mit einem geschätzten Wert von insgesamt 42.000 Euro entwendet wurden. Diese Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs, zeigen sie doch, dass Landwirtschaftsbetriebe verstärkt ins Visier geraten. Experten vermuten, dass der Anstieg der Diebstähle vor allem mit der Nachfrage nach solchen Materialien zusammenhängt, die für viele Landwirte unverzichtbar sind.

Die Polizei stellt fest, dass der Frühling eine besonders aktive Zeit für Einbrüche in Landwirtschaftsbetriebe ist. Während die Motive der Täter noch unklar bleiben, geraten die afrikanischen Hitzezeiten in den Hintergrund und die Landwirtschaft weiterhin unter Druck, um Lagerbestände zu sichern. Die Ermittler haben mehrfach betont, dass die Sicherheitsvorkehrungen in diesen Betrieben oft nicht ausreichend sind, um solche Einbrüche zu verhindern.

Umfangreiche Beobachtungen und Festnahmen

Bei einem weiteren Vorfall kam es zu einem Diebstahl von mehr als 100 Säcken Saatgut an der Grenze zu Polen. Ein Mann wurde dabei festgenommen, der sich bereits zuvor verdächtig verhielt. Diese Vorkommnisse beunruhigen nicht nur die Landwirte, sondern auch die Gesetzeshüter, die Strategien entwickeln müssen, um die Sicherheit in den landwirtschaftlichen Betrieben zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die lange Ledig zu den Übergriffen auf Landwirtschaftsbetriebe bedeutet, dass sowohl die Polizei als auch die Landwirte wachsam bleiben müssen. Während die Täter in Mecklenburg-Vorpommern immer dreister werden, ist es wichtig, dass die Region gemeinsame Anstrengungen unternimmt, um die Sicherheit in der Landwirtschaft zu gewährleisten und Einbrüche effizient zu bekämpfen.