Aktuelle Hochwasserwarnungen: Pegelstände an der Ostsee im Fokus!

Aktuelle Hochwasserwarnungen: Pegelstände an der Ostsee im Fokus!
Greifswald, Deutschland - Nun heißt es wieder aufpassen! Am heutigen Tag, dem 19.06.2025, dreht sich alles um die aktuellen Pegelstände an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Auf der Alarmstufe stehen dabei die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald. Die Werte aus diesen Regionen sind entscheidend für den Hochwasserschutz und die Sicherheit der Bevölkerung, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.
Interessant sind die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW), die man sich dabei merken sollte. Das MNW beschreibt den durchschnittlichen Niedrigwasserstand über einen bestimmten Zeitraum, während das MHW den Durchschnitt des Hochwasserstands betrifft, besonders in tidebeeinflussten Gewässern. Für Warnemünde liegen die aktuellen Werte bei 507 cm für den mittleren Wasserstand, 407 cm für das MNW und 617 cm für das MHW. Beeindruckend ist der höchste Hochwasserstand, der am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen wurde. Dem gegenüber steht der niedrigste Wasserstand von 332 cm, der am 18. Oktober 1967 verzeichnet wurde.
Wie Sturmfluten klassifiziert werden
Ein echtes Augenmerk sollte auch auf die Sturmfluten gelegt werden, die an der Ostseeküste in verschiedene Klassen eingeteilt werden. Eine Sturmflut wird bereits ab 1,00 m über dem mittleren Wasserstand registriert. Diese Einteilung reicht bis zu sehr schweren Sturmfluten, bei denen der Pegel über 2,00 m steigt. Dies verdeutlicht die wichtige Rolle, die die Überwachung dieser Naturereignisse spielt.
Wenn man sich die vergangenen Jahre anschaut, hat der Hochwasserschutz enorm an Bedeutung gewonnen. Die letzte große Sturmflut im Oktober hat Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro verursacht. Die Stadt Sassnitz benötigt dafür etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur. Besonders betroffen sind touristische Einrichtungen, Hafenschutzanlagen und die Strände, die oft Sandverluste verzeichnen mussten.
Alarmbereitschaft und Verhalten bei Hochwasser
Bei Hochwasser ist die Alarmbereitschaft der zuständigen Institutionen entscheidend. Diese reichen von Bund, Ländern über Polizei bis zur Feuerwehr. Die Hochwasserzentrale ist aktiv, wenn gefährliche Pegelstände erreicht werden. Die Bevölkerung wird über verschiedene Kanäle gewarnt, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen sowie moderne Medien wie Webseiten, Warn-Apps und Social Media. Ein kühl überlegtes Handeln ist hier gefragt. Sollte es zu einer Sturmflut kommen, ist es ratsam, Strom und Gas abzustellen, wichtige Dinge zu sichern und Vorräte anzulegen.
In Notsituationen muss man außerdem Handgepäck bereitstellen, das nötige Equipment zusammenpacken und Schutz in höheren Stockwerken suchen. Wer diese einfachen Punkte beachtet, kann die Situation deutlich entspannter angehen.
Hochwasser als globales Problem
Doch nicht nur die Ostseeküste ist betroffen. Hochwasser zählt international zu den häufigsten Naturkatastrophen. Laut Statista führte Hochwasser seit 2000 zu fast 37 Prozent aller Naturkatastrophen weltweit. Auch der Klimawandel spielt eine Rolle: Eine wärmere Atmosphäre kann mehr Wasser halten, was zu häufigeren und intensiveren Starkregen führt.
Experten weisen darauf hin, dass in Zukunft etwa 400.000 Menschen, besonders entlang des Rheins, von Hochwasser bedroht sind. Der Schutz von naturnahen Überschwemmungsgebieten ist wichtig, um zukünftige Schäden zu minimieren und die Infrastruktur sicherer zu machen.
Zusammenfassend ist es wichtig, informiert und vorbereitet zu sein. Die aktuelle Hochwasserlage und die Historie der Sturmfluten an der Ostseeküste zeigen, wie bedeutend es ist, die Sicherheit der Menschen in den Fokus zu stellen und stets wachsam zu bleiben.
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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