Betrug im Landkreis: Wie Kriminelle mit gefälschten PayPal-Links zuschlagen

Betrug im Landkreis: Wie Kriminelle mit gefälschten PayPal-Links zuschlagen
Ludwigslust, Deutschland - In den letzten Tagen wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim gleich mehrere Betrugsfälle bekannt, die durch unseriöse PayPal-Angebote auf Online-Verkaufsplattformen ausgelöst wurden. Laut news.de haben unbekannte Täter gefälschte PayPal-Links und QR-Codes verwendet, um ahnungslose Käufer um ihr Geld zu bringen. In drei Fällen summieren sich die unautorisierten Abbuchungen auf über 3.000 Euro.
Die Betrüger gingen dabei sehr perfide vor: Die Opfer hatten Gegenstände zum Verkauf angeboten und erhielten daraufhin Angebote von mutmaßlichen Käufern, die die Bezahlung über PayPal anboten. Um die Transaktionen zu bestätigen, erhielten die betroffenen Verkäufer Links oder QR-Codes, denen sie folgten, ohne die Risiken zu hinterfragen. Wie die Polizei berichtet, wurden die Opfer hinterher mit einer überraschenden Realität konfrontiert – unautorisierte Zahlungen, die ohne ihre Zustimmung vorgenommen wurden.
Warnung und Präventionsmaßnahmen
Die Polizei empfiehlt, in solchen Situationen vorsichtig zu sein. Wer auf eine Zahlungsaufforderung stößt, sollte kritisch hinterfragen und Links sowie QR-Codes nicht einfach folgen. Stattdessen ist es ratsam, die eigene PayPal-App direkt zu öffnen und sich dort anzumelden, um solche Betrügereien zu vermeiden. Bei verdächtigen Aktivitäten sollten die Betroffenen nicht nur den PayPal-Support verständigen, sondern auch ihre Hausbank, um mögliche Abbuchungen zu stoppen. Diese Vorbeugungsmaßnahmen könnten einige Verbraucher davor bewahren, in die Betrugsfalle zu tappen.
Zusätzlich informieren die Experten der Verbraucherzentrale Niedersachsen über die Methode des Quishings, bei der gefälschte QR-Codes verwendet werden, um persönliche Daten und Zahlungsinformationen zu stehlen. So ist es wichtig zu wissen, dass bei großen Veranstaltungen, wie den bevorstehenden Olympischen Spielen in Paris 2024, ein erhöhtes Risiko von gefälschten QR-Codes besteht. Betrüger nutzen oft ähnliche Domains, um ahnungslose Internetnutzer zu täuschen und deren Kreditkartendaten zu erlangen, wie verbraucherzentrale-niedersachsen.de berichtet.
Wie schütze ich mich?
Um sich vor dem Quishing-Betrug zu schützen, empfehlen Experten folgende Sicherheitsmaßnahmen:
- Überprüfen Sie immer die URL vor dem Scannen eines QR-Codes.
- Nutzen Sie QR-Code-Scanner mit URL-Vorschau, um zu sehen, wohin Sie geleitet werden.
- Geben Sie die URL manuell in den Browser ein, anstatt den Code zu scannen.
- Achten Sie auf SSL-Zertifikate – sichere Seiten beginnen mit „https“.
- Verwenden Sie Tools wie F-Secure Link Checker zur Überprüfung von Links.
- Schauen Sie sich die Bewertungen von Online-Shops auf Plattformen wie Trustpilot an.
Cyberkriminelle nutzen da oft die Vertrautheit, die Nutzer mit digitalen Plattformen haben, um an sensible Daten zu gelangen. Bleiben Sie wachsam und prüfen Sie die Herkunft der Domains kritisch, damit Sie nicht Opfer solcher Betrugsmaschen werden, beschreibt security-insider.de.
In dieser digitalen Welt ist es wichtiger denn je, auf sich selbst Acht zu geben und sich über die aktuellen Betrugsarten zu informieren. Das eigene Geld und die Daten sind schließlich wertvoll und müssen gut geschützt werden.
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Ort | Ludwigslust, Deutschland |
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