Kunst und Kaffee: Grabower Bahnhof wird zum kulturellen Hotspot!

Kunst und Kaffee: Grabower Bahnhof wird zum kulturellen Hotspot!
Grabow, Deutschland - Der Grabower Bahnhof, der über 20 Jahre leerstand, öffnete seine Türen wieder für die Kunst und verwandelte sich kürzlich in einen pulsierenden Ort der Kreativität. Anlässlich des Kulturprogramms „Kunst Offen“ fand eine beeindruckende Kunstausstellung statt, die von einem breiten Publikum wahrgenommen wurde. Neun talentierte Künstlerinnen und Künstler präsentierten ihre Werke im Obergeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes, das einst Wohnungen beherbergte.
Die ehemalige Bahnhofskneipe wurde während der Veranstaltung in das größte Café Grabows verwandelt. Über mehrere Tage konnten die Besucherinnen und Besucher nicht nur die Kunst genießen, sondern auch bei Kuchen und Kaffee ins Gespräch kommen. „Die Resonanz war überwältigend“, freute sich der Verein Kulturlabor Grabow, der die Ausstellung organisiert hatte. Gäste reisten sogar aus Städten wie Rostock, Schwerin, Potsdam, Berlin und Bremen an.
Kreatives Engagement und Nachbarschaftshilfe
Die Idee zur Kunstausstellung wurde innerhalb von sechs Monaten umgesetzt. Ende 2024 fanden die Organisatoren die Bahnhofsbesitzer, die sich jedoch noch keine konkreten Pläne für das Gebäude gemacht hatten. Mit viel Engagement wurde der Bahnhof von Helferinnen und Helfern entrümpelt, gereinigt und repariert, wobei sie ohne Strom, Heizung und Wasser arbeiteten. Die Nachbarschaft leistete ebenfalls ihren Beitrag, indem sie mit Rasenmähen und der Bereitstellung von notwendigem Wasser und Strom zur Hand ging.
Besonders erfreulich war es, dass während der Vorbereitungen einige Überraschungen entdeckt wurden, wie Wandmalereien in der alten Kneipe und ein Lichtschacht. Eine alte Gepäckwaage, ein Relikt vergangener Zeiten, wurde ebenfalls ausgestellt und trägt zur Geschichte des Bahnhofs bei.
Ein Ort mit Geschichte
Der Grabower Bahnhof, der am 15. Oktober 1846 eröffnet wurde, zählt zu den ältesten Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern und liegt an der Bahnstrecke Hamburg – Berlin. Sein klassizistisches Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz und erzählt von einer bewegten Geschichte. Der Verein Kulturlabor Grabow e.V. hat sich dem Gedanken verschrieben, die Kunst zugänglich zu machen und die Geschichte des Bahnhofs zu bewahren.
Kunst im öffentlichen Raum, wie sie hier im Grabower Bahnhof praktiziert wird, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es ist ein Medium, das sowohl verbindet als auch Identität stiftet und die Menschen anregt, sich mit ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. Im Grabower Bahnhof fand diese Idee auf anregende Weise ihren Ausdruck.
Total begeistert blicken die Organisatoren bereits in die Zukunft und planen neue Veranstaltungen, um diesen besonderen Ort weiter zu beleben und die Kultur in Grabow zu fördern. Über 3.000 Gäste wurden während der Ausstellung zählte und mit Köstlichkeiten verpflegt – ein klarer Indikator dafür, dass hier ein gutes Händchen für kulturelle Projekte besteht.
Für alle, die mehr über die Initiative erfahren möchten oder an zukünftigen Events interessiert sind, stehen die sozialen Medien und die Website von Kulturlabor Grabow bereit, um Neuigkeiten zu verbreiten. So bleibt der Grabower Bahnhof nicht nur ein Ort voller Geschichte, sondern auch ein lebendiger Raum für Kunst, Kaffee und große Gefühle.
Weitere Informationen gibt es auf Nordkurier, und die Veranstaltungen können auf Auf nach MV nachverfolgt werden. Auch wissenswerte Hintergründe zur Kunst im öffentlichen Raum findet man auf Wikipedia.
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Ort | Grabow, Deutschland |
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