Klimawandel bedroht Kabeljau: Neuer Fisch-Report für die Nordsee!

Klimawandel bedroht Kabeljau: Neuer Fisch-Report für die Nordsee!
Stralsund, Deutschland - Der Klimawandel hat nicht nur weitreichende Folgen für das Wetter und die Ökosysteme, sondern verändert auch die Fischbestände in der Nordsee. Aufmerksame Beobachter in den letzten Jahren konnten feststellen, dass wärmeliebende Arten wie der Wolfsbarsch deutlich häufiger an unseren Küsten gesichtet werden, während der einst so beliebte Kabeljau immer seltener wird. Laut Berichten von nord24 hat sich die Situation rund um die Fischarten in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewandelt. Kälteliebende Arten wie der Kabeljau leiden unter steigenden Wassertemperaturen, die ihm und seinen Artgenossen das Leben erschweren.
Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass der Kabeljau-Bestand laut Geo in den letzten 20 Jahren dramatisch abgenommen hat. Immer mehr Arten, die früher in der Nordsee heimisch waren, sind unter Druck geraten. Der Europäische Aal beispielsweise gilt als stark gefährdet und der Hundshai ist vom Aussterben bedroht. Auf der aktualisierten Roten Liste des Bundesamts für Naturschutz (BfN) werden 105 Fischarten in den deutschen Meeresgebieten bewertet, wobei etwa zwei Drittel als ungefährdet gelten.
Ein Blick auf die Artenvielfalt
Die veränderten Bedingungen im Meer haben auch zur Folge, dass das Kurzschnäuzige Seepferdchen an der deutschen Nordseeküste häufiger gesichtet wird. Zunehmende Flüchtigkeit im Ökosystem ist jedoch nicht zu übersehen. Diese Veränderungen haben auch mit der intensiven Nutzung der Nordsee zu tun, die die Fischpopulationen zusätzlichem Druck aussetzt.
Ein weiteres Beispiel für die besorgniserregenden Entwicklungen ist der Stechrochen, der erstmals als ausgestorben gilt. Diese Artenschwund ist ein Alarmzeichen für die gesamte marine Biodiversität. Durch den Klimawandel verändert sich nicht nur die Verbreitung der Fischarten, sondern auch das Zusammenspiel der gesamten Ökosysteme. Der WWF hebt hervor, dass der steigende Kohlendioxidgehalt und höhere Wassertemperaturen dazu führen, dass das Wasser nicht nur wärmer, sondern auch saurer wird, was das Überleben vieler Meeresbewohner bedroht.
Forderungen nach Maßnahmen
Das BfN fordert dringend stärkere Schutzgebiete sowie eine nachhaltige Fischereipolitik. Die Notwendigkeit von Lebensraumrenaturierung wird immer deutlicher. Es ist entscheidend, dass Fischer und Verbraucher für die Belange der Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch zukünftige Generationen von der Fülle des Meeres profitieren können. Nach Angaben von WWF setzt die Fischerei unter Klimawandeleinflüssen die Lebensräume der Meeresbewohner unter Druck und gefährdet die Nahrungsversorgung von Millionen Menschen weltweit.
Das Ziel muss eine nachhaltige Bestandsbewirtschaftung sein, die die Fischbiomasse steigern und die Fähigkeit zur Anpassung an Umweltveränderungen fördern kann. Wenn wir weiterhin zögern, könnten ernste Nahrungsnotstände drohen. Deshalb ist es an der Zeit, dass wir alle Verantwortung übernehmen und unsere materielle Hilfe zur Verbesserung der Situation anbieten, indem wir nachhaltig gefangenen Fisch wählen.
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Ort | Stralsund, Deutschland |
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