E-Scooter und Radfahrer kollidieren: Braunschweig sucht nach Zeugen!

E-Scooter und Radfahrer kollidieren: Braunschweig sucht nach Zeugen!
Radweg der Straße Am Fallersleber Tore, Braunschweig, Deutschland - Ein Unfall zwischen einem E-Scooter und einem Fahrradfahrer sorgte gestern in Braunschweig für Aufsehen. Am Donnerstag, dem 8. Juli 2025, gegen 13:30 Uhr, ereignete sich der Vorfall auf dem Radweg der Straße Am Fallersleber Tore in Richtung Humboldtstraße, in Höhe des Hiroshima-Ufers. Ein 33-jähriger Radfahrer befuhr den Radweg, als ihm ein E-Scooter entgegenkam. Der E-Scooter-Fahrer bog plötzlich nach links ab, was zur Kollision führte. Der Radfahrer verlor das Gleichgewicht und stürzte, zog sich dabei jedoch nur leichte Verletzungen zu. Er und der E-Scooter-Fahrer tauschten keine Personalien aus, und die Polizei wurde nicht zu dem Vorfall gerufen. Bislang bleibt der E-Scooter-Fahrer unbekannt. Die Polizei Braunschweig sucht nun nach Zeugen oder Hinweise zu dem Vorfall, die beim Verkehrsunfalldienst unter 0531/ 476-3935 gemeldet werden können, wie regionalheute.de berichtet.
Der Vorfall reiht sich in die wachsende Anzahl von Verkehrsunfällen ein, die mit E-Scootern in Verbindung stehen. Die Statistik spricht eine klare Sprache: Im Jahr 2023 stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden um 14,1 Prozent auf insgesamt 9.425 Unfälle. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die zunehmende Nutzerzahl zurückzuführen. Insgesamt gab es 22 Todesfälle im Zusammenhang mit E-Scooter-Unfällen, was eine Verdopplung zum Vorjahr darstellt. Eine alarmierende Statistik! destatis.de hebt hervor, dass 41,6 Prozent der Verunglückten unter 25 Jahren alt sind und nur 3,4 Prozent der betroffenen Fahrer 65 Jahre oder älter waren.
Ein Blick auf die Anzahl der Verkehrsunfälle
Im Vergleich zu den E-Scooter-Unfällen sind Fahrradunfälle weitaus häufiger. Laut einer Analyse von emobility-insider.de machten E-Scooter-Unfälle 2023 in Niedersachsen nur etwa 0,6 Prozent aller Verkehrsunfälle aus, während Fahrradunfälle mit rund sechs Prozent zehnmal so häufig auftraten. Dennoch bleibt die Polizei aufgrund des Anstiegs der E-Scooter-Nutzer und der damit verbundenen Unfallzahlen besonders aufmerksam.
Ein Blick auf die Ursachen zeigt, dass falsche Fahrbahnnutzung (19,4 Prozent) und Alkoholeinfluss (15,1 Prozent) die häufigsten Gründe für E-Scooter-Unfälle sind. Den Berichten zufolge dürfen E-Scooter im Straßenverkehr seit dem 15. Juni 2019 auf Radwegen oder Fahrbahnen genutzt werden, während die Benutzung von Gehwegen untersagt ist. Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein und eine 0,5-Promille-Grenze einhalten.
Diese Entwicklungen werfen Fragen auf, wie sicher E-Scooter im urbanen Verkehr wirklich sind und zeigen die Notwendigkeit stärkerer Präventionsmaßnahmen. Ob die Nutzer der elektrischen Roller aufmerksamer und verantwortungsvoller fahren, bleibt abzuwarten. Der Fokus liegt nun auf der Aufklärung und Sicherheit im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer – Radfahrer und E-Scooter-Fahrer inklusive.
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Ort | Radweg der Straße Am Fallersleber Tore, Braunschweig, Deutschland |
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