60-Jähriger aus Hameln-Pyrmont: Emotionaler Betrug durch Love-Scamming!

Ein 60-jähriger Mann aus Hameln-Pyrmont wurde Opfer von Love-Scamming. Betrüger ergaunerten über zwei Jahre emotionales Vertrauen und Geld.
Ein 60-jähriger Mann aus Hameln-Pyrmont wurde Opfer von Love-Scamming. Betrüger ergaunerten über zwei Jahre emotionales Vertrauen und Geld. (Symbolbild/MND)

60-Jähriger aus Hameln-Pyrmont: Emotionaler Betrug durch Love-Scamming!

Hameln, Deutschland - In einem schockierenden Fall von Love Scamming wurde ein 60-jähriger Mann aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont zum Ziel von emotionalen Betrügern. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hatte er eine Beziehung mit einer angeblichen Frau aus dem Ausland aufgebaut, die sich bald als Intrige herausstellte. Wie meine-onlinezeitung.de berichtet, wurde der Mann unter dem Vorwand, dringende Operationen und unbezahlte Rechnungen bezahlen zu müssen, dazu verleitet, Geld im unteren fünfstelligen Bereich zu überweisen. Zudem beschaffte er sogar Mobiltelefone für die vermeintliche Partnerin.

Der Betrug flog auf, als der Betroffene ernsthaft in Erwägung zog, sein Haus zu verkaufen, um noch mehr Geld für die angebliche Liebe bereitzustellen. Eine misstrauische Nachbarin bemerkte die Situation und informierte die Polizei, was zu einer Untersuchung führte. Das Vorgehen der Betrüger ist typisch für Love Scamming, wo Täter Kontakte in Online-Partnerbörsen oder sozialen Netzwerken knüpfen, um emotionale Bindungen vorzutäuschen und auf diese Weise ihre Opfer finanziell auszunehmen.

Die Methoden der Betrüger

In der digitalen Welt gibt es viele Möglichkeiten, neue Menschen kennenzulernen, etwa über Dating-Apps und soziale Netzwerke. Besonders „Heiratsschwindler“ haben es leichter, unvorsichtige Opfer zu finden. Die Betrüger erstellen gefälschte Profile und nutzen falsche Identitäten, um Liebesbeziehungen aufzubauen und schließlich Geld zu erbitten. Ihre Taktik umfasst überwältigende Aufmerksamkeit, um Vertrauen zu gewinnen, bevor sie emotionalen Druck ausüben. Oft fordern sie Geld für angebliche Notfälle, wie Krankenhauskosten oder Flugtickets. Ein Beispiel, das auffällt, ist der Fall eines Mannes, der 2,3 Millionen Euro an eine vermeintliche Notärztin im Jemen überwies.

„Romance Scamming“ ist der Oberbegriff für diese Form des Betrugs, wie polizei-beratung.de erklärt. Die Opfer merken oft erst viel zu spät, dass sie betrogen wurden. Neben finanziellen Forderungen können Betrüger auch kompromittierendes Material sammeln und damit erpressen. Für Betroffene ist es entscheidend, bei der Kontaktaufnahme durch Unbekannte aufmerksam und skeptisch zu sein. Ungereimtheiten und Widersprüche sollten sofort auffallen und persönliche Daten stets zurückhaltend behandelt werden.

So schützen Sie sich

Die Polizei rät dringend, stets misstrauisch zu sein, insbesondere wenn es darum geht, Geld zu überweisen oder persönliche Informationen preiszugeben. Bei Verdacht auf Betrug ist es ratsam, sofort die Polizei zu kontaktieren und keine Geldtransaktionen durchzuführen. SWR.de hebt hervor, dass bei der Überprüfung potenzieller Partner eine Rückwärtssuche von Bildern und eine Recherche in sozialen Medien helfen können, fake Profile zu entlarven. Ein persönliches Treffen kann ebenfalls dazu beitragen, die Echtheit der Person zu überprüfen.

Zudem ist es dringend ratsam, ehrenwerten Freunden oder Familienangehörigen von Online-Bekanntschaften zu berichten, um eine objektive Meinung zu erhalten und emotionale Ablenkung zu vermeiden. Bei Sichtung eigener Betrugsversuche sollte man zudem alle verfügbaren Beweise, wie Mails, Chat-Texte und Überweisungsbelege, sichern und zur Polizei mitnehmen.

Dieser Vorfall aus Hameln-Pyrmont erinnert uns an die Gefahren, die in der Gefühlswelt des Internets lauern. Seien Sie wachsam und schützen Sie sich vor emotionalen Betrügern, um nicht selbst zum Opfer zu werden.

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OrtHameln, Deutschland
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