Kultur im Fokus: Bad Pyrmont plant neues Leben für das Kurtheater!
Kultur im Fokus: Bad Pyrmont plant neues Leben für das Kurtheater!
Bad Pyrmont, Deutschland - Bad Pyrmont steht in den Startlöchern für eine spannende kulturelle Zukunft. Bei der vierten „CDU ganz nah“-Veranstaltung, die unter dem Motto „Kultur zahlt sich aus – Unser Standort braucht: Bühne und Business“ stattfand, wurde deutlich, dass die Bedeutung der Kultur als Standortfaktor unbestritten ist. Auf Initiative der CDU-Chefin Anja Grages fand die Veranstaltung im beliebten Lokal „Stephan’s“ des CDU-Ratsherrn Stephan Pechmann statt, wo sich zahlreiche Interessierte versammelten, um über die kulturellen Perspektiven der Stadt zu diskutieren.
Die Kernfrage dreht sich um die Zukunft des Kurtheaters, einem historisch wertvollen Fachwerkbau aus dem Jahr 1818, der seit 2018 aufgrund fehlender Standfestigkeit geschlossen ist. Die Stadt hat bereits massive Investitionen in Höhe von 5 Millionen Euro eingeplant, um das städtische Wahrzeichen bis 2026 in einen standfesten und schadstofffreien Zustand zu versetzen. Was die Finanzierung des Innenausbaus betrifft, der voraussichtlich 21 bis 22 Millionen Euro kosten wird, könnte das Land Niedersachsen die Hälfte der Kosten übernehmen. Der Ex-CDU-Fraktionschef Klaus-Henning Demuth ist optimistisch, dass die endgültigen Kosten geringer ausfallen könnten.
Die Zukunft des Kurtheaters
Das Kurtheater wird nicht nur sanierungsbedürftig wiederhergestellt; die Stadt Bad Pyrmont hat sich auch bereit erklärt, das Gebäude pachtzinsfrei für 99 Jahre zu übernehmen. Diese Entscheidung könnte einen erheblichen Impuls für die Stadtentwicklung und die Identität der Innenstadt darstellen. Anja Grages sieht hier große Chancen: „Das Kurtheater kann bedeutende Impulse für unsere Stadt geben.“ Die Veranstaltung zeigte, dass es an Ideen für zukünftige kulturelle Angebote nicht mangelt. Ob lokale Eigenproduktionen, Festivals oder Kooperationen mit Hochschulen – die Planungen nehmen Formen an.
Ein weiteres drängendes Thema ist der seit zwei Jahren geschlossene Zustand des Konzerthauses. Die Stadt hat ein Übernahmeangebot abgelehnt, was die Sorge um die kulturelle Infrastruktur verstärkt. Muss Bad Pyrmont vielleicht doch nach Alternativen suchen, um eine lebendige Kulturszene aufrechtzuerhalten? Der Musikdirektor Arndt Jubal Mehring hat bereits einen professionell geführten Veranstaltungskalender und eine überparteiliche Kultur-Agenda für die nächsten fünf Jahre gefordert, um Planungssicherheit und Klarheit zu schaffen.
Unterstützung durch Denkmalschutzmittel
Ein nicht unerheblicher Punkt ist die finanzielle Unterstützung durch Fördermittel, die unter anderem den Denkmalschutz betreffen. Ein Blick auf das Bundesprogramm für Denkmalschutz zeigt, dass solche Mittel bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten abdecken können. Diese Unterstützung ist nicht nur für Bad Pyrmont von Bedeutung, sondern wirkt sich positiv auf mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe im gesamten Bundesgebiet aus.
Mit einer Machbarkeitsstudie, die im September vorliegen soll, wird klarer werden, welche kulturellen Angebote im Kurtheater realisierbar sind. Die Stadt steht vor einer Entwicklungsphase, die entscheidend sein könnte. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Schritte Bad Pyrmont unternehmen wird, um sich als Kulturstandort weiterzuentwickeln und der Bevölkerung ein vielfältiges kulturelles Leben zu bieten.
Die Möglichkeiten sind vielversprechend, und die Bürgerinnen und Bürger von Bad Pyrmont sind aufgerufen, sich an dieser Entwicklung aktiv zu beteiligen. Die Zukunft könnte wirklich bunt werden, wenn alle an einem Strang ziehen.
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Ort | Bad Pyrmont, Deutschland |
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