Tausende feiern CSD: Ein starkes Zeichen für Vielfalt in Niedersachsen!

Tausende feiern CSD: Ein starkes Zeichen für Vielfalt in Niedersachsen!
Hildesheim, Deutschland - Tausende Menschen haben am 21. Juni 2025 in Oldenburg und Hildesheim beim Christopher Street Day (CSD) ein buntes Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt. Bei sommerlichen Temperaturen um 30 Grad zogen in Oldenburg rund 10.000 Teilnehmende auf die Straßen, während in Hildesheim beim ersten CSD etwa 5.000 Menschen für queere Rechte und Sichtbarkeit demonstrierten. Diese beiden Veranstaltungen zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, sich für ein respektvolles Miteinander einzusetzen und zu zeigen, dass Liebe in all ihren Formen zählt. Wie NDR berichtet, verliefen die Feiern in Oldenburg und Hildesheim friedlich.
Der CSD in Oldenburg, der bereits zum 31. Mal stattfand, startete mit einem Kulturfest am Vormittag, gefolgt von einer beeindruckenden Parade durch die Innenstadt. Die Sprecherin des Hildesheimer CSD, Ray Wieber, zeigte sich nach dem ersten CSD in ihrer Stadt erfreut über die große Teilnahme und betonte die wichtige Botschaft hinter der Veranstaltung. In einer Zeit, in der Angriffe auf queere Menschen eine besorgniserregende Zunahme verzeichnen, wie kürzlich in Emden und Burgdorf, ist es umso wichtiger, die Sichtbarkeit für die LGBTQIA+-Community zu erhalten und zu fördern.
Ein Zeichen für Toleranz und Respekt
Die Ereignisse bei den CSDs gingen jedoch nicht ohne Herausforderungen vonstatten. Die Veranstalter verwiesen auf die Notwendigkeit, auch in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten. Bei einem CSD in Hannover im Mai hatten gewalttätige Vorfälle, inklusive Übergriffen und sexueller Belästigung, die Teilnehmer stark beunruhigt. Hier wurden auch einige Teilnehmer verletzt, was die ohnehin angespannte Lage in der Community weiter verstärkte. In dieser Situation gewinnen Veranstaltungen wie der CSD, die an den Proteste von 1969 in New York erinnern, eine neue Dringlichkeit. Namhafte Medien wie Tagesschau berichten von der steigenden Bedrohung, der queeres Leben, besonders in Ostdeutschland, ausgesetzt ist.
Gleichzeitig zeigt der CSD in Düsseldorf, wo am selben Tag das Motto "Liebe verbindet – Hass zerstört" im Vordergrund stand, die positive Seite solcher Veranstaltungen. Dort brachten etwa 7.300 Menschen ihre Botschaft der Liebe und Akzeptanz durch die Stadt, begleitet von einem bunten Straßenfest. Mehr als 50 Gruppen nahmen an der Demo teil und unterstrichen damit das kollektive Streben nach mehr Sichtbarkeit. Für die Veranstalter geht es nicht nur um Feierlichkeiten, sondern auch um das Eintreten für Toleranz, besonders im Hinblick auf anstehende Kommunalwahlen.
Gemeinsam stark für queere Rechte
Diese CSDs sind nicht nur ein Ort der Feier, sondern auch ein Sieg des Mutes und der Solidarität gegen die zunehmenden Angriffe von rechtsextremen Gruppen. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, warnte kürzlich vor der Gefährdung von LSBTIQ*-Personen durch autoritäre und rechtsextreme Kräfte und betonte die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Engagements gegen Feindlichkeit. Die Gemeinschaft beginnt sich vermehrt zu vernetzen, um sich in einer Zeit, in der Sichtbarkeit und Bildungsarbeit für queeres Leben besonders in ländlichen Regionen wichtig sind, stärker zu präsentieren.
Am Ende kann festgehalten werden: Die hohen Teilnehmerzahlen in Oldenburg, Hildesheim und Düsseldorf zeigen, dass die queere Community trotz widriger Umstände zusammenhält. In Osnabrück und an vielen anderen Orten fiel der CSD bunt und friedlich aus, und das ist ein Zeichen, dass Liebe immer siegen wird.
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Ort | Hildesheim, Deutschland |
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