Bremen und Oldenburg: Gemeinsam auf dem Weg zur Exzellenzuniversität!

Bremen und Oldenburg: Gemeinsam auf dem Weg zur Exzellenzuniversität!
Oldenburg, Deutschland - Die Universitäten Bremen und Oldenburg möchten sich gemeinsam um den Status einer Exzellenzuniversität bewerben. Heute, am 27. Juni 2025, wurde eine entsprechende Absichtserklärung beim Wissenschaftsrat eingereicht. Damit setzen beide Hochschulen ein deutliches Zeichen, dass sie ihre Forschungskompetenzen und ihr internationales Ansehen weiter stärken wollen. Denn bis 2027 stehen bundesweit vier neue Exzellenzuniversitäten zur Auswahl, die mit Fördermitteln zwischen 15 und 28 Millionen Euro pro Jahr rechnen können. Umso mehr liegt es auf der Hand, dass sich die Universitäten aus Niedersachsen – neben Bremen und Oldenburg haben auch die Leibniz Universität Hannover und die Medizinische Hochschule Hannover ihre Ambitionen angemeldet – in den kommenden Monaten einiges einfallen lassen müssen.
War das alles? Ganz und gar nicht! Die Ausschreibungsunterlagen für die zweite Wettbewerbsrunde der Exzellenzstrategie werden am 28. März 2024 veröffentlicht, was den Start des Antragsverfahrens markiert. Bis zu vier weitere Universitäten oder Universitätsverbünde können bei Erfolg in den erlesenen Kreis der Exzellenzuniversitäten aufgenommen werden, weshalb die Aufregung unter den niedersächsischen Hochschulen groß ist. Die Entscheidung der Exzellenzkommission zur Förderlinie Exzellenzcluster wurde bereits am 22. Mai 2025 getroffen.
Exzellenzstrategie im Fokus
Die Exzellenzstrategie wurde 2016 ins Leben gerufen, um die Spitzenforschung an deutschen Universitäten zu fördern und den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. Grundprinzip ist die Stärkung von Universitäten und die Förderung von Vernetzung innerhalb des Wissenschaftssystems. Die Strategie baut auf der Exzellenzinitiative von 2007 bis 2017 auf und will Universitäten dabei helfen, international wettbewerbsfähig zu bleiben. Konkret gibt es zwei Förderlinien: Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Nur Institutionen, die an mindestens zwei Exzellenzclustern beteiligt sind, dürfen sich um den Status einer Exzellenzuniversität bewerben.
Die laufende zweite Runde der Exzellenzstrategie heißt nicht nur Konkurrenzkampf, sondern auch Teamarbeit. So können Universitäten gemeinsame Anträge stellen. Um sich als Verbund zugelassen zu werden, müssen mindestens drei Exzellenzcluster gefördert werden. Das zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit und Vernetzung sind, um gemeinsam ein starkes Fundament in der Forschung zu bilden.
Zukünftige Entwicklungen
Der zeitliche Ablauf der Auswahl für die zweite Phase der Exzellenzstrategie ist bereits festgelegt. Trägt das Projekt Früchte, so wird ab 2027 der Förderbeginn für die neu aufgenommenen Exzellenzuniversitäten und -cluster eingeläutet. Es wird spannend zu sehen, welcher der teilnehmenden Universitäten ein gutes Händchen bei der Antragstellung hat und die wissenschaftliche Kommission überzeugt. Die ersten Kommissionen werden die neuen Anträge bis Anfang Oktober 2026 bewerten.
Die Exzellenzkommission besteht aus 39 Experten, darunter Ministerien und Wissenschaftler, wobei die wissenschaftliche Perspektive immer im Vordergrund steht. Das Auswahlverfahren stützt sich auf die wissenschaftliche Qualität der eingereichten Anträge und wird von internationalen Experten bewertet. Dies ist entscheidend für die zukünftige Sichtbarkeit und Reputation der ausgezeichneten Universitäten.
Die Exzellenzstrategie ist also ein bewährtes Instrument, das sowohl Hochschulen als auch die Forschungslandschaft in Deutschland nach vorne bringen soll. Auch hier in Niedersachsen tut sich eine Menge, und man darf gespannt sein, wie die Entwicklungen der kommenden Monate sich entfalten werden. Die Nase vorn zu haben, kann den entscheidenden Unterschied machen.
Weitere Informationen über die Exzellenzstrategie und den Ablauf finden Interessierte auf den Webseiten von buten un binnen, Wissenschaftsrat sowie BMBF.
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Ort | Oldenburg, Deutschland |
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