Wirtschaft drängt auf Schienenausbau: Hamburg-Hannover braucht Lösungen!

Wirtschaft drängt auf Schienenausbau: Hamburg-Hannover braucht Lösungen!
Lüneburg, Deutschland - In der heutigen Zeit sind die Anforderungen an den Schienenverkehr immer höher. Michael Zeinert, der Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg, hat eindringlich darauf hingewiesen, dass die Kapazitäten auf der Schiene zwischen Hamburg und Hannover dringend erhöht werden müssen. Laut Celler Presse sind die aktuellen Strecken längst nicht mehr ausreichend für den wachsenden Güter- und Personenverkehr.
Die IHKLW hat in ihrer Vollversammlung immer wieder auf die Bedürfnisse der Unternehmen in der Region hingewiesen. Diese klare Botschaft belegt die dringende Notwendigkeit, die Kapazitäten unverzüglich zu erweitern. Ziel ist es, die Situation auf der Schiene zu entspannen und die Infrastruktur als wichtigen Standortfaktor zu verbessern.
Kapazitätsengpässe und wirtschaftlicher Druck
Besonders alarmierend sind die steigenden Transportmengen, die mit einer Belebung der Wirtschaft einhergehen. Zeinert hat deutlich gemacht, dass es höchste Zeit ist, die Abwägungsprozesse zu beenden und klare Entscheidungen zu treffen, um die beste Lösung zu finden. Vorschläge wie übergesetzliche Maßnahmen beim Lärmschutz könnten dabei helfen, einen Konsens zu erzielen.
Das Schienennetz in Deutschland hat eine Streckenlänge von etwa 38.400 km, was einen Rückgang im Vergleich zu 1994 darstellt. Dennoch sind die Zuwächse im Personenverkehr mit rund 40 Prozent und im Güterverkehr mit sogar 83 Prozent nicht zu übersehen. Der VHU verweist auf die Vorteile der Schiene, wie die umweltfreundliche Massenleistungsfähigkeit im Gütertransport und eine gute Klimabilanz im Personenverkehr.
- Verdopplung der Fahrgastzahlen bis 2030
- Steigerung des Marktanteils im Güterverkehr auf 25 Prozent bis 2030
Die Performance des staatlichen Bahnkonzerns, insbesondere von DB Netz, lässt jedoch zu wünschen übrig. Hochfrequentierte Strecken sind oft überlastet, was regelmäßig zu Verspätungen führt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Deutsche Bundesregierung hat Maßnahmen beschlossen, um die Schiene zu stärken. Dazu gehören unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer im Bahnfernverkehr, die Erhöhung der Flugsteuer und erhöhte Investitionen in den Schienenverkehr. Die Notwendigkeit eines Ausbaus ist unumgänglich, besonders in Anbetracht des erheblichen Investitionsstaus, der im deutschen Schienennetz herrscht. Statista hebt hervor, dass die Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, etwa der Schweiz und Österreich, deutlich geringer sind.
Inmitten der Herausforderungen bietet der Schienenverkehr eine umweltfreundliche Alternative zur Reduzierung der CO₂-Emissionen und der Förderung nachhaltiger Mobilität. Die Zeit drängt, und der Handlungsbedarf ist klar: Die Schiene muss ausgebaut werden, um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten.
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Ort | Lüneburg, Deutschland |
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