Drogennetz in Mayotte: Vier Festnahmen bei großem Deal!

Drogennetz in Mayotte: Vier Festnahmen bei großem Deal!

Chirongui, Mayotte - Heute, am 16. Juni 2025, hat der Parquet von Mamoudzou dramatische Neuigkeiten zur Festnahme eines Drogenhandelsrings auf Mayotte bekannt gegeben. Bei den Aktionen Anfang Juni in den Orten Chirongui und Kahani wurden vier Personen festgenommen, die beschuldigt werden, Kunden mit Cannabis und Kokain zu versorgen. Der Procureur de la République, Guillaume Dupont, gab bekannt, dass im Rahmen der Ermittlungen mehrere Hundert Gramm Cannabis, Kokain-Kapseln, ein Gummipistole sowie eine Scharfschützengewehr sichergestellt wurden.

Die Ermittlungen zeigen, dass es sich um ein gut organisiertes Netzwerk handelt, das schon seit vielen Jahren aktiv ist. Die Verdächtigen, sowohl französischer als auch komorianischer Nationalität, wurden wegen Transport, Besitz, Erwerb sowie Handel und Konsum von Betäubungsmitteln angeklagt. Zwei der Festgenommenen haben bereits strafrechtliche Vorbelastungen.

Aufklärung und Konsequenzen

In diesem Zusammenhang wurden auch zahlreiche Konsumenten unterschiedlicher Hintergründe, darunter arbeitslose Personen, Restaurantbesitzer, Lehrer und Handwerker, verhört. Sie müssen mit verschiedenen Strafen rechnen, von Geldbußen bis hin zu Bewährungsstrafen. Eine neue Richtlinie des Justizministeriums sieht zudem die Beschlagnahme von Mobiltelefonen vor, die zum Kontakt mit Drogenverkäufern verwendet wurden. Die gesetzlichen Konsequenzen für den Drogenhandel können bis zu zehn Jahre Gefängnis und hohe Geldstrafen reichen, während der Konsum mit bis zu einem Jahr Haft geahndet werden kann, was ebenfalls den Zugang zu öffentlichen Arbeitsplätzen beeinträchtigen kann.

Doch das ist nicht das einzige Beispiel für die Drogenkriminalität, die zurzeit auf der Tagesordnung steht. So beendeten französische Gendarmen in Roquemaure einen lokalen Drogenhandel, bei dem fast 2 Kilogramm Cannabis sichergestellt wurden. Die Operation fand am 14. November 2023 statt und wurde durch den Drogenspürhund SAMBI unterstützt, der dabei half, die Wohnräume der Verdächtigen zu durchleuchten.

Der Drogenhandel in Deutschland

Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Problems, das die Drogenkriminalität in Europa betrifft. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 347.000 Drogenkriminalitätsfälle polizeilich erfasst – ein Verstoß, der vor allem auch Cannabis betrifft. Diese Art der Kriminalität, die einen bedeutenden Teil der organisierten und Straßenkriminalität ausmacht, ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. Allein etwa 208.000 dieser Fälle betrafen Cannabis, das seit dem 1. April 2024 teilweise legalisiert wurde.

Die Drogenkriminalität bleibt jedoch eine ernsthafte gesundheitliche und gesellschaftliche Herausforderung. Der Anstieg der Drogentoten in Deutschland auf etwa 2.230 im Jahr 2023 unterstreicht die Dringlichkeit dieser Thematik. In Bremen gab es dabei die höchste Rate mit knapp 5 Fällen pro 100.000 Einwohner. Dies spricht Bände über die Langzeitfolgen des Drogenkonsums auf Körper und Geist.

Zusammengefasst zeigt sich in diesen Fällen, dass der Drogenhandel und -konsum in verschiedenen Facetten auftritt, sei es auf den kleinen Straßen von Mayotte oder in den größeren Städten Frankreichs und Deutschlands. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, mit effektiven Maßnahmen gegen diese kriminellen Strukturen vorzugehen.

Bereits in der Vergangenheit wurde mit verschiedenen Einsätzen versucht, dem Drogenhandel entgegenzuwirken. In den kommenden Wochen wird es spannend zu beobachten sein, wie die Gerichte in beiden Ländern mit diesen Fällen umgehen werden und welche neuen Strategien die verbindlichen Stellen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität entwickeln.

Für nähere Informationen zu diesen Vorfällen können Sie die Berichte von la1ere.franceinfo, lereveildumidi und Statista lesen.