Renovierungspannen im neuen Aquazentrum Guérande: Probleme schon nach Tagen!

Renovierungspannen im neuen Aquazentrum Guérande: Probleme schon nach Tagen!
Guérande, Frankreich - Am 10. Juni 2025 wurde das aquadynamische Zentrum von Guérande nach einem sechmonatigen Renovierungsprozess feierlich wiedereröffnet. An dieser Stelle war es dringend nötig, eine neue Beschichtung in den Becken zu verlegen, da die vorherige Mängel aufwies. Die Renovierungsarbeiten, die im Januar 2025 begannen, wurden mit einem Kostenrahmen von 610.000 Euro von der Agglomeration La Baule/Guérande finanziert. Doch die Freude über die Wiedereröffnung währte nicht lange, denn im Bereich für Wellness und Entspannung trat bald das nächste Problem zutage.
Bereits kurz nach der Wiedereröffnung musste der Bereich für Wellness und Entspannung (balnéo) aufgrund von Mängeln vorübergehend geschlossen werden. Experten entdeckten dort Oberflächenfehler im zentralen Bereich des balnéo-Beckens. Besonders kritische Mängel traten an den gebogenen Bereichen der Massageliegen auf, wo sich Blasen im neuen Belag bildeten. Als Reaktion darauf wurde am 13. Juni 2025 das balnéo-Becken entleert, um die Ursachen für diese Anomalien zu ermitteln. Alle beteiligten Akteure sind nun gefordert, schnellstmöglich Lösungen zu finden und die Situation umfassend zu analysieren.
Probleme aus der Vergangenheit
Ein Blick zurück zeigt, dass die Probleme im aquatischen Zentrum von Guérande keine neuen sind. Bereits die Renovierung im Jahr 2016 brachte Schwierigkeiten mit sich, die letztendlich zu einem Urteil des Verwaltungsgerichts Nantes führten. Hier wurden drei Bauunternehmen für malfaçonhafte Arbeiten zu einer Entschädigung in Höhe von 445.000 Euro verpflichtet. Diese Summe sollte die Mängel, insbesondere bei der Fliesenverlegung, abdecken. Die zuständige Gemeinschaft hatte anfänglich sogar 802.000 Euro gefordert.
Das Urteil stellte fest, dass es bei der Renovierung zu einer unregelmäßigen Verteilung der Resinschichten gekommen war, die nicht den Anforderungen an die Betriebsbedingungen entsprachen. Auch das Versäumnis, die Arbeiten ordnungsgemäß zu kontrollieren, wurde kritisiert. Der Richter ordnete an, dass die betroffenen Bauunternehmen, Sombat, Gruet Ingénierie und Qualiconsult, auch die Kosten für die gerichtlichen Verfahren in Höhe von 1.000 Euro übernehmen müssen.
Ein Blick auf die Aufwendungen
Die Herausforderungen im aquatischen Zentrum werfen auch ein Licht auf die Problematik von Erhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen. Laut einem Bericht von Haufe sind Erhaltungsaufwendungen nicht darauf ausgelegt, ein Gebäude wesentlich zu verbessern, sondern dienen vielmehr der Erhaltung und Wiederherstellung des ordnungsgemäßen Zustands. Bei den aktuellen Renovierungsarbeiten im aquatischen Zentrum werden vor allem Maßnahmen ergriffen, die in der Regel sofort absetzbar sind und die Funktionsfähigkeit sicherstellen.
Obwohl hohe Kosten und die Verbesserung der Beschaffenheit neuer Gebäudeteile vorliegen, ist entscheidend, ob der Gebrauchswert des Gebäudes dabei erhöht wird. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte die finanzielle Belastung für die Gemeinden relativ gering ausfallen.
Die Situation im aquatischen Zentrum von Guérande bleibt angespannt, und alle Beteiligten hoffen auf eine rasche Klärung der Probleme, um die Attraktivität des Zentrums wiederherzustellen. Das Augenmerk liegt auf der Qualität der Arbeiten und der zukünftigen Instandhaltung, um solche Missgeschicke künftig zu vermeiden.
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Ort | Guérande, Frankreich |
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