Revolution im Bereitschaftsdienst: Telemedizin nun für alle Niedersachsen!
Revolution im Bereitschaftsdienst: Telemedizin nun für alle Niedersachsen!
Peine, Deutschland - Seit dem 1. Juli 2025 gibt es Neuerungen im ärztlichen Bereitschaftsdienst in Niedersachsen, die für viele Patientinnen und Patienten von Bedeutung sind. Um die Akutversorgung für die rund 8 Millionen Menschen in diesem Bundesland zu optimieren, hat die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) die Reform unter dem Namen KVN.akut initiiert. Diese Maßnahme soll nicht nur die medizinische Versorgung effizienter gestalten, sondern auch die Arbeitsbelastung für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte reduzieren. regionalheute.de berichtet, dass …
Ein zentrales Element dieser Reform ist die Einführung einer strukturierten medizinischen Ersteinschätzung (SmED), die jeder Anrufer der Bereitschaftsdienst-Nummer 116117 ab sofort durchläuft. Diese Einschätzung ermöglicht es, die Dringlichkeit des Anliegens zu bestimmen und die geeignete Versorgungsebene zu finden. Das Ziel: Ein schnellerer und direkter Erstkontakt zu einer Ärztin oder einem Arzt, ohne dass Patienten zu mehrfachem Telefonieren gezwungen sind.
Telemedizin als neue Versorgungsstadium
Eine der größten Neuerungen ist allerdings die telemedizinische Begutachtung, die für dringende Anliegen bereitsteht. Patientinnen und Patienten haben nun die Möglichkeit, innerhalb von 30 Minuten nach ihrem Anruf eine ärztliche Rückmeldung zu erhalten – und das via Videoanruf. Teleärztinnen und -ärzte sind in der Lage, Rezepte sowie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen digital auszustellen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Druck auf die Notdienste zu verringern und somit auch die Ausweichreaktionen auf den Rettungsdienst, die 112, zu minimieren. kv-innovationsscout.de informiert über …
Im Kontext dieser Reform ist es auch wichtig, dass Hausbesuche durch den medizinischen Fahrdienst nur auf ärztliche Anordnung hin stattfinden. Dieser Dienst wird durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. unterstützt, die qualifiziertes Personal bereitstellt. Das ermöglicht eine strukturierte Versorgung auch außerhalb der gewöhnlichen Praxiszeiten. kvn.de hebt hervor, dass …
Ein Blick auf die Herausforderungen
Die Notwendigkeit dieser Reform ergibt sich aus mehreren Herausforderungen, mit denen der Bereitschaftsdienst konfrontiert ist: hohe organisatorische Aufwände, eine heterogene Struktur und der spürbare Ärztemangel setzen den Dienst unter Druck. Die neue Struktur soll diesen Herausforderungen begegnen und dafür sorgen, dass für Patientinnen und Patienten eine schnellere, flexiblere sowie effizientere medizinische Versorgung möglich ist.
Für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bedeutet die Reform eine Entlastung. Die freiwillige, nicht verpflichtende Einteilung für den Fahrdienst im Bereitschaftsdienst öffnet Raum für eine bessere Organisation und Nutzung der vorhandenen Ressourcen.
Mit den Neuerungen im Bereitschaftsdienst wird ein weiterer Schritt in Richtung moderner, patientenorientierter Akutversorgung gegangen. Die KVN ist optimistisch, dass die Reform nicht nur den Bedürfnissen der Patienten gerecht wird, sondern auch den praktizierenden Ärzten neue Perspektiven eröffnet.
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Ort | Peine, Deutschland |
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