Streik beim Getränkelieferanten Trinks: Mitarbeiter fordern mehr Lohn!

Streik beim Getränkelieferanten Trinks: Mitarbeiter fordern mehr Lohn!

Neumünster, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 3. Juli 2025, sorgen die Beschäftigten der Getränkelogistikfirma Trinks für Aufregung. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen, der in den frühen Morgenstunden begonnen hat. Betroffen sind dabei zehn Standorte in Deutschland, darunter Neumünster, Hamburg, Bremen, Hannover, Limburg, Neubrandenburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt am Main und Dresden. Diese Maßnahme bedeutet, dass die Logistik über das gesamte Land hinaus herausgefordert wird, wie NGG-Verhandlungsführer Philipp Thom erläutert. Dabei ist die Nachfrage nach Getränken in dieser Jahreszeit besonders hoch.

Unternehmenskreise zeigen sich laut Informationen der kn-online.de skeptisch hinsichtlich spürbarer Auswirkungen des Streiks. Dennoch könnte es aufgrund bereits ausverkaufter Artikel dazu führen, dass bestimmte Produkte nicht sofort nachgefüllt werden. Besonders in Nordrhein-Westfalen sind die Erwartungen für stärkere Auswirkungen des Streiks höher als in Nord- und Ostdeutschland. Hintergrund dieses Warnstreiks sind stockende Tarifverhandlungen, die über die letzten Monate hinweg ins Stocken geraten sind.

Hintergründe und Forderungen

Die NGG fordert eine Lohnerhöhung von 300 Euro im Monat für die rund 1.700 Beschäftigten, die bei Trinks tätig sind, während die Arbeitgeberseite ein Angebot von insgesamt 155 Euro in zwei Stufen unterbreitet hat – 90 Euro mehr ab Oktober 2025 und weitere 65 Euro ab Oktober 2026 sowie eine einmalige Zahlung von 100 Euro netto für Juli bis September 2025. Thom zeigt sich enttäuscht über dieses Angebot. Die dgb.de berichtet, dass die NGG auch eine prozentuale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und eine Laufzeit von lediglich 12 Monaten fordert. Ziel der Warnstreiks ist es, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, um endlich zu fairen Löhnen zu kommen.

Besonders im Fokus stehen die Anteile von Rewe, die 50 Prozent an Trinks halten, sowie die Brauereien Bitburger, Krombacher und Warsteiner. Diese Tarifverhandlungen sind für die Beschäftigten von Trinks entscheidend, da sie den Lebensunterhalt von vielen Familien garantieren. Ein Erzwingungsstreik ist, wie die gew.de erklärt, ein unbefristeter Streik und wird in der Regel als letzte Option von Gewerkschaften in einem Tarifkonflikt eingesetzt. Um sicherzustellen, dass ein Streik von der Mehrheit der Mitglieder getragen wird, kann eine Urabstimmung durchgeführt werden.

Der heute stattfindende Warnstreik ist eine deutliche Botschaft der Beschäftigten von Trinks. Mit Entschlossenheit und einem guten Händchen für ihre Anliegen setzen sie ein Zeichen in den Verhandlungen. Man bleibt gespannt, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird und ob es zu einer Einigung kommen kann.

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OrtNeumünster, Deutschland
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