Der Supervulkan Campi Flegrei in Italien zeigt seit Monaten verstärkte Aktivität, mit häufigen Erdbeben und einem besorgniserregenden Anstieg der Bodensenkungen. Laut dem italienischen Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) hat sich die Erdoberfläche in den letzten 15 Tagen um zwei Zentimeter gehoben, was darauf hindeutet, dass sich der Trend beschleunigen könnte. Wenn die gegenwärtige Geschwindigkeit anhält, könnte sich der Boden in einem Monat um bis zu vier Zentimeter heben. Vulkanologe Thomas R. Walter kommentierte, dass diese geologischen Veränderungen zwar normal seien, für die Menschen in der Region jedoch sicherlich nicht als solche empfunden werden können.
Bereits seit Anfang 2023 verzeichnet die Region eine Gesamthebung von etwa 23,5 Zentimetern, was durch eine Reihe von 145 Erdbeben in der Woche vom 15. bis zum 21. April befeuert wurde. Historisch gibt es solche Bewegungen im Gebiet, wie in den Jahren 1982 bis 1984, wo der Boden um mehr als 1,5 Meter anstieg. Die letzte Eruption des Vulkans war 1538, aber seitdem blieb er teils unruhig. Neueste Studien legen nahe, dass die Phlegräischen Felder anfälliger für Risse werden, was das Risiko eines Ausbruchs erhöhen könnte. Vor Kurzem wurden Katastrophenschutzübungen durchgeführt, die auch die vorübergehende Evakuierung von vier Schulen in Pozzuoli beinhalteten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
