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„Vom Blumenliebhaber zum unfreiwilligen Cannabis-Gärtner in Zittau“

Bernd Renger, ein Landschaftsgartenbauer aus Zittau, wurde wider Willen zum „Cannabis-Farmer“, nachdem eine Cannabispflanze, vermutlich durch Vögel auf seinen Balkon gebracht, unter dem seit April 2024 neuen Gesetz zum privaten Anbau gedeiht, was überraschende Aufmerksamkeit und Freude bei ihm auslöste, ohne dass er beabsichtigt, sie zu konsumieren.

Die überraschenden Vorteile des Cannabis-Anbaus in der Oberlausitz

In der Zittauer Innenstadt bewirtschaftet Bernd Renger eine prächtige Cannabispflanze auf seinem Balkon und zeigt, wie sich der private Anbau positiv auf die Nachbarschaft entwickelt hat.

Die Geschichte eines einzigartigen Nachbarn

Bernd Renger, ein ehemaliger Landschaftsgartenbauer, hat sich im Ruhestand in einer gemütlichen Mietwohnung in der Zittauer Innenstadt niedergelassen. Auf seinem einladenden Balkon, den er liebevoll “Wohlfühloase” nennt, gedeiht seit kurzem eine Cannabispflanze. “Ein Vogel muss den Samen hierher gebracht haben”, vermutet er, während er sich an den blühenden Pflanzen und dem Lavendel erfreut, der den Balkon mit provenzalischem Charme erfüllt.

Eine unerwartete Entdeckung

Als Renger zunächst das kleine Pflänzchen entdeckte, dachte er, es handele sich um eine gewöhnliche Blume. Doch das rasante Wachstum und die charakteristischen Blätter ließen schnell Zweifel aufkommen. “Ich habe gelacht, als ich erkannte, dass es Cannabis ist”, so Renger. Mit viel Aufmerksamkeit und gelegentlicher Unterstützung durch einen Bambusstab wächst die Pflanze jetzt auf beeindruckende zwei Meter Höhe.

Die neue rechtliche Lage

Der Anbau von Cannabis in Deutschland hat durch das neue “Konsumcannabisgesetz”, das im April 2024 in Kraft trat, eine Wendung genommen. Bernd Renger genießt die Tatsache, dass der private Anbau jetzt legalisiert ist. “Früher hätte ich mir darüber Sorgen machen müssen, aber jetzt können wir uns damit offen beschäftigen”, erklärt er. Dieses neue Gesetz hat nicht nur Renger, sondern auch die internationale Wahrnehmung von Cannabis und dessen positiven Aspekt auf die Gesellschaft verändert.

Gemeinschaftlicher Nutzen und Lächeln in der Nachbarschaft

Die Pflanze bleibt nicht unbemerkt und hat bereits Gespräche bei seinen Nachbarn ausgelöst. Kunden des Bio-Ladens, der in Sichtweite ist, haben Renger darauf angesprochen und sich amüsieren können. “Es hat meine Nachbarn zum Lächeln gebracht, und das finde ich schön”, sagt Renger. Die Situation zeigt, wie Vorurteile gegenüber Cannabis schmelzen und es zu einem Gesprächsthema wird, das Verbundenheit schafft.

Ein unverhoffter Umweltschutz

Zusätzlich zu den sozialen Vorteilen bringt der Anbau von Cannabis in Städten wie Zittau neue Aspekte des Umweltschutzes mit sich. Renger plant, die Pflanze nach der Ernte im Biomüll zu entsorgen, wobei er die einjährige Natur der Cannabis-Pflanze betont. Die Aufklärung über die korrekte Entsorgungsmethode könnte auch eine Chance bieten, das Bewusstsein für nachhaltigere Praktiken in der Nachbarschaft zu fördern.

Schlussfolgerung: Ein neues Kapitel für die Gemeinschaft

Bernd Renger ist froh, dass er trotz der unbefugten Umstände, unter denen seine Cannabispflanze gedieh, nie mit dem rechtlichen System in Konflikt geraten ist. Er sieht die aufkeimende Akzeptanz des Cannabis-Anbaus in seiner Umgebung nicht nur als persönlichen Vorteil, sondern auch als eine Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken und den Austausch zu fördern. Die Veränderung in den gesetzlichen Rahmenbedingungen könnte auch ein Zeichen für eine gesündere Diskussion und einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis in der Gesellschaft sein.

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