In Recklinghausen sorgt die Zwangsverwaltung von fünf Immobilien, die der Caesar JV Immobilienbesitz und Verwaltungs GmbH in Berlin gehören, für Verwirrung und Unsicherheit. Trotz eines angeblichen Eigentumswechsels zu Ivory Properties in Luxemburg am 1. Oktober 2023 bleibt Caesar laut Grundbuch nach wie vor die offizielle Eigentümerin. Das Amtsgericht hat bereits eine zweite Zwangsverwaltung für die betroffenen Objekte angeordnet, während ein Insolvenzverfahren gegen Caesar eingeleitet wurde, da das Unternehmen momentant führungslos ist. Die Stadt beklagt fehlende Transparenz, da nicht klar ist, wer tatsächlich das Sagen über die Immobilien hat.
Unter den rund 156 betroffenen Bewohnern führt die drohende Sperrung von Versorgerleistungen zu großer Besorgnis. Bereits abgewendete Sperrungen, etwa durch Gelsenwasser, drohten, da offene Rechnungen zurückgeblieben sind. Das Rathaus gibt an, faktisch gezwungen zu sein, Ersatzvornahmen zu übernehmen, um die Wohnqualität aufrechtzuerhalten. Ob die Stadt jedoch die finanziellen Mittel hat, um die Bewohner sozusagen „unterzubringen“, wenn es zu weitergehenden Versorgungsengpässen kommt, bleibt ungewiss. Die Situationweckt die Vermutung, dass die Gebäude möglicherweise lediglich als steuerliche Abschreibungsobjekte dienen, was die finanziellen Schwierigkeiten nur verstärken könnte. Für weiterführende Informationen verweisen Experten auf die Berichterstattung von www.recklinghaeuser-zeitung.de.