Rheda-Wiedenbrück

Finanzierung der Homöopathie durch Krankenkassen – Warum eine gute Investition?

Homöopathie und ihre Finanzierung durch gesetzliche Krankenkassen stehen derzeit im Fokus hitziger Diskussionen. Während Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch die Krankenkassen streichen will, veröffentlichte das Netzwerk Pro Homöopathie im Februar ein Positionspapier, um die Bundesregierung umzustimmen.

Eine Umfrage des Bundesverbandes der Arzneimittelhersteller zeigt, dass mehr als die Hälfte der Deutschen homöopathische oder anthroposophische Arzneimittel positiv bewertet. Gründe hierfür sind die individuelle Behandlung, sanfte Wirksamkeit und geringe Nebenwirkungen. Homöopathische Mittel basieren auf natürlichen Substanzen und sind gut verträglich, weshalb sie sich besonders für die Selbstmedikation bei leichten Beschwerden eignen. Sie werden auch in der Begleitung chronischer oder schwerer Krankheitsbilder als wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt.

Die Homöopathie wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert, allerdings übernehmen viele Kassen die Kosten für homöopathische Behandlungen freiwillig, wenn auch in unterschiedlichem Umfang. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Homöopathie sind im Vergleich zu den Gesamtausgaben äußerst gering. Im Jahr 2022 betrugen die Gesamtausgaben der GKV 289 Milliarden Euro, wobei lediglich 6,6 Millionen Euro für Homöopathika aufgewendet wurden. Dies entspricht einem minimalen Anteil von 0,013 % der gesamten Arzneimittelausgaben.

Studien aus der Versorgungsforschung belegen den ökonomischen Nutzen der Homöopathie. Sie kann zur Prävention beitragen, teure Behandlungen von Nebenwirkungen vermeiden und die Gesamtkosten im Gesundheitssystem senken. Zudem reduziert sie den Arzneimittelverbrauch, die Anzahl und Länge von Krankenhausaufenthalten und erhöht die Lebensqualität. Auch im Umgang mit Antibiotikaresistenzen und bei der Reduzierung von Multimedikation bei einer alternden Gesellschaft spielt die Homöopathie eine wichtige Rolle.

Trotz Kritik zeigen qualitativ hochwertige klinische Studien und eine umfassende Auswertung der Forschungslage die Wirksamkeit und den therapeutischen Nutzen der Homöopathie. Ein aktuelles Positionspapier des Netzwerks Pro Homöopathie zielt darauf ab, die öffentliche Debatte zu versachlichen und über die Homöopathie als wichtige Säule der medizinischen Versorgung aufzuklären.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Homöopathie eine wertvolle Ergänzung im Gesundheitssystem darstellt. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Homöopathie sind gering und die Therapieform hat sowohl ökonomischen Nutzen als auch nachgewiesene Wirksamkeit und Sicherheit. Es ist wichtig, die positive Forschungslage unvoreingenommen wahrzunehmen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen.



Quelle: Homöopathisches Laboratorium Alexander Pflüger GmbH & Co. KG / ots

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