Tönisvorst

Trotz Unruhen in Haiti: action medeor hält Hilfe aufrecht

Trotz der andauernden Unruhen und politischen Umstürze in Haiti setzt das Gesundheitshilfswerk action medeor seine Arbeit im Land fort. Die Organisation arbeitet seit 2010 in Haiti und kooperiert dort mit lokalen Hilfsorganisationen. Insbesondere in der Stadt Lamardelle unterstützt action medeor eine Gemeindeklinik, vor allem in den Bereichen Mutter-Kind-Gesundheit. Aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage vor Ort gestaltet sich die Arbeit jedoch zunehmend schwierig. Der Transport von dringend benötigtem medizinischen Gerät, das durch Spenden finanziert wurde, ist aufgrund der Unsicherheit und Überfälle derzeit nicht möglich. Die Schulung des medizinischen Personals musste aufgrund von Schusswechseln unterbrochen werden. Seit 2022 ist die Sicherheitslage für Patientinnen und das medizinische Personal angespannt, was zu einem drastischen Rückgang der Geburten in der Klinik führt. Viele schwangere Frauen haben Angst vor Überfällen auf dem Weg zur Klinik und meiden daher den Gang zum Krankenhaus. Die lokale Bevölkerung wird täglich über digitale Medien informiert, ob die Klinik geöffnet ist und medizinische Hilfe angeboten wird. Haiti leidet seit Jahren unter vielfältigen Krisen, darunter die Bedrohung durch bewaffnete Banden, Ernährungskrisen und extreme Preissteigerungen. Viele Menschen können sich den Gang ins Krankenhaus nicht mehr leisten oder meiden ihn aus Angst vor Überfällen. Besonders in ländlichen Regionen wird die Basisgesundheitsversorgung immer weniger genutzt. Spenden zur Unterstützung der Arbeit von action medeor können online oder per Banküberweisung geleistet werden.



Quelle: action medeor e.V. / ots

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