Fusion Festival bleibt finanzieller Albtraum für Lärz trotz Besucherrekord!
Lärz, bekannt für das Fusion-Festival, kämpft mit finanziellen Problemen und kritisierten Zensus-Ergebnissen. Neues aus der Gemeinde.

Fusion Festival bleibt finanzieller Albtraum für Lärz trotz Besucherrekord!
In der beschaulichen Gemeinde Lärz, gelegen in der idyllischen Mecklenburgischen Seenplatte, sorgt das Fusion-Festival seit Jahren für Aufsehen. Bürgermeister Hartmut Lehmann (CDU) führt die Gemeinde nun seit 1999 und beurteilt die Situation um das Festival und die finanzielle Lage der Gemeinde differenziert. Trotz des großen Events, das in der letzten Woche 80.000 Besucher anlockte und die Kassen dank Gewerbesteuern füllte, ist die finanzielle Situation Lärz’ angespannt. Das jährliche Haushaltsdefizit beläuft sich auf rund 300.000 Euro, und dies, obwohl der alte Militärflugplatz als Veranstaltungsort immer wieder genutzt wird. Nordkurier berichtet, dass die Gemeinde trotz des Festivals und seiner Einnahmen immer noch mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist.
Lehmann kritisiert die fehlerhaften Ergebnisse des Zensus, welche die Einwohnerzahl zu niedrig ansetzen. Diese falschen Zahlen führen zu geringeren Fördermitteln von Bund und Land, was die ohnehin schon angespannten Kassen der Gemeinde zusätzlich belastet. Alongside the festival’s financial contributions, der Bürgermeister sieht Möglichkeiten in der Entwicklung des Flugplatzgeländes, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Dies wäre besonders wichtig, da die Gemeinde erhebliche Instandhaltungskosten selbst tragen muss.
Fusion-Festival: Bunt und Problematisch
Das 26. Fusion-Festival stellte sich auch in diesem Jahr wieder als ein spektakuläres, jedoch auch herausforderndes Event dar. Laut einer vorläufigen Bilanz der Polizei und des Zolls gab es über das Wochenende hinweg zahlreiche Einsätze. Bei stichprobenartigen Kontrollen wurden 152 Anzeigen, darunter 88 wegen Drogenmissbrauchs und 36 wegen Drogenhandels, aufgenommen. Strelitzius berichtet, dass die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert war, erheblich waren, insbesondere angesichts der Schwere einiger Vorfälle. Eine Festivalbesucherin musste in einem kritischen Zustand in die Klinik eingeliefert werden, was die Sicherheitslage des Festivals in den Fokus rückte.
Das Festival zieht nicht nur Musikliebhaber an, sondern beleuchtet auch die Schattenseiten mit hochdosierten Drogen im Umlauf. Die Polizei konnte Drogen im Wert von 18.000 Euro sicherstellen, darunter auch hochreines Kokain. Diese Situation hat nicht nur die Sicherheitsbehörden alarmiert, sondern auch die lokale Gastronomie und den Tourismus in der Region. Berichte über 70% Umsatzeinbußen in lokalen Betrieben während des Festivals verdeutlichen die Spannungen zwischen Festivalgästen und Anwohnern. Faze berichtet zudem über die veränderte Atmosphäre und die Lärmbelästigungen, die den regulären Tourismus einschränken. Während des Festivals lagen die regulären touristischen Übernachtungen unter 10%, weil viele Anwohner und Stammgäste die Region mieden.
Ausblick auf die Zukunft
Bürgermeister Lehmann möchte trotz der widrigen Umstände nicht aufgeben. Er plant, zusätzliche Projekte anzugehen, darunter die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs. Parallel dazu setzt die Gemeinde auf kulturelles Engagement durch den Förderverein der Kirche Lärz, der regelmäßig Veranstaltungen organisiert, um die kulturelle Vielfalt vor Ort zu fördern.
Lehmann und die Gemeinde stehen also vor einer Vielzahl von Herausforderungen, doch die Hoffnung auf eine positive Entwicklung bleibt. Das Fusion-Festival wird weiterhin eine zentrale Rolle in der Community spielen, nicht nur als kulturelles Event, sondern auch als finanzieller Ankerpunkt, trotz seiner Schattenseiten.