Bremen auf dem letzten Platz: Wo bleiben die Bildungschancen?
Bremen belegt im aktuellen Bildungsmonitor den letzten Platz unter den Bundesländern. Eine Analyse der Bildungssysteme zeigt deutliche Defizite.

Bremen auf dem letzten Platz: Wo bleiben die Bildungschancen?
Wie steht es um die Bildung in Deutschland? Eine aktuelle Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat kürzlich die Bildungssysteme der Bundesländer unter die Lupe genommen und dabei spannende Ergebnisse hervorgebracht. Das Ranking gibt Aufschluss über die Stärken und Schwächen im Bildungssektor und zeigt die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern auf. Die Nachricht wurde am 9. September 2025 im Deutschlandfunk veröffentlicht, und sie offenbart einiges an Bewegung im Bildungssystem.
Auf den ersten Platz hat es Sachsen geschafft, während Bayern den zweiten Platz belegt. Hamburg und Baden-Württemberg folgen auf den weiteren Plätzen drei und vier. Doch nicht alle Bundesländer können sich rühmen, in der Bildung an oberster Stelle zu stehen. Bremen belegt erneut den letzten Platz und muss sich mit dieser wenig erfreulichen Position abfinden. Hinter Bremen finden sich auch Brandenburg und Nordrhein-Westfalen, die ebenfalls nicht glänzen können. Die umfassende Studie bewertet insgesamt 98 Indikatoren, darunter Bildungsausgaben pro Schüler, die Gesamtausgaben öffentlicher Haushalte pro Einwohner sowie Klassengrößen und die Schulabbrecherquote, um die Unterschiede zwischen den Bundesländern genau zu analysieren. Deutschlandfunk berichtet darüber, dass diese Indikatoren eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Bildungssysteme spielen.
Die Bedeutung der Bildung
Aber warum ist Bildung so entscheidend? Bildung ist nicht nur wichtig für die individuelle Entwicklung, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt. Ein guter Schulabschluss verbessert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die gesellschaftliche Teilhabe erheblich. Ein hohes Bildungsniveau stärkt zudem die Innovationskraft und wird als Grundlage für das Wirtschaftswachstum angesehen. Aktuelle Daten zeigen, dass die Akademikerquote in Deutschland steigt und immer mehr Menschen das Abitur als höchsten Schulabschluss erwerben. Gleichzeitig ist der Anteil der Personen ohne Bildungsabschluss in den letzten Jahren gestiegen, was Anlass zur Sorge gibt. Destatis hebt hervor, dass es signifikante Unterschiede im Bildungsstand zwischen verschiedenen Altersgruppen und auch zwischen den Geschlechtern gibt.
Es zeigt sich, dass Männer in älteren Jahrgängen tendenziell einen höheren Bildungsgrad hinsichtlich der Hochschulreife aufweisen, während Frauen zwischen 30 und 35 Jahren hier die Nase vorn haben. Darüber hinaus bestehen markante Unterschiede im Bildungsstand zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund, was auf die Notwendigkeit einer weiterhin intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Bildung hinweist.
Der Bildungsmonitor als Indikator
Die jährlich veröffentlichte Gesamtbewertung der Bundesländer im Bildungsmonitor dient als wichtiger Indikator für die Entwicklung und Qualität der Bildungssysteme. Jüngste Auswertungen zeigen, dass insbesondere die Bildungspolitik in einigen Bundesländern noch Nachholbedarf hat. Statista informiert darüber, dass die Veröffentlichung dieser Bewertungen einen bedeutenden Einfluss auf die politische Diskussion zur Bildung in Deutschland hat.
Während sich einige Bundesländer als Vorreiter präsentieren, bleibt es spannend zu beobachten, wie Bremen und andere hintere Plätze in Zukunft aufholen können. Es liegt in der Hand der Bildungspolitiker, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit Bildung nicht nur ein Privileg, sondern ein zugängliches Gut für alle wird.