Bremen verlängert Mietpreisbremse: Schutz für Mieter bis 2029!

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Bremen plant, die Mietpreisbremse bis 2029 zu verlängern, um Mieter in einem angespannten Wohnungsmarkt zu schützen.

Bremen plant, die Mietpreisbremse bis 2029 zu verlängern, um Mieter in einem angespannten Wohnungsmarkt zu schützen.
Bremen plant, die Mietpreisbremse bis 2029 zu verlängern, um Mieter in einem angespannten Wohnungsmarkt zu schützen.

Bremen verlängert Mietpreisbremse: Schutz für Mieter bis 2029!

In der Hansestadt Bremen tut sich was auf dem Wohnungsmarkt: Die Stadt plant, die Mietpreisbremse bis zum Ende des Jahres 2029 zu verlängern. Dies ist eine entscheidende Maßnahme angesichts der angespannten Wohnungssituation, die vor Ort immer drängender wird. Seit November 2020 gilt die aktuelle Verordnung, die es Vermietern erlaubt, die Miete nur bis maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete festzulegen.

Doch warum ist diese Verlängerung überhaupt notwendig? Neue Untersuchungen zeigen, dass die Versorgung mit Mietwohnungen in Bremen zunehmend gefährdet ist. Dabei wird ein Betrachtungswinkel besonders deutlich: Die Mietkosten übersteigen den bundesweiten Durchschnitt, was die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum besonders herausfordernd macht. Ein Umstand, der auch den Mieterverein Bremen dazu veranlasst, sich für die Verlängerung der Mietpreisbremse stark zu machen.

Positionen auf dem Wohnungsmarkt

Die Diskussion um die Mietpreisbremse wird kontrovers geführt. Während der Mieterverein die Verlängerung als dringend notwendig ansieht, hat sich der Eigentümerverband Haus & Grund klar gegen diesen Schritt ausgesprochen. Ihrer Meinung nach sollten stattdessen Anreize für den Neubau von Wohnraum geschaffen und Bürokratie abgebaut werden. Das Wirtschaftsressort äußert darüber hinaus Bedenken, dass Mietbegrenzungen möglicherweise umgangen werden könnten.

Ein weiterer Punkt in der Debatte ist, dass für bestimmte Mietverhältnisse, wie Neuvermietungen und modernisierten Wohnungen, Ausnahmen von der Mietpreisbremse gelten. Insbesondere die Vermietung möblierter Wohnungen wird als häufig genutztes Schlupfloch kritisiert, was die Bremer SPD dazu veranlasst hat, eine Ausweitung der Mietpreisbremse auf möblierte Wohnungen und WG-Zimmer zu planen.

Mietspiegel und rechtliche Entwicklungen

Seit Januar 2024 steht den Bremern zudem ein neuer Mietspiegel zur Verfügung, der helfen soll, die ortsübliche Vergleichsmiete präzise zu bestimmen. Ein dazugehöriger Online-Rechner ist ebenfalls verfügbar und erfreut sich positiver Rückmeldungen. Dennoch gibt es Berichte, dass die Zahl der Gerichtsverfahren aufgrund von Mietsteigerungen zugenommen hat. Diese Entwicklung zeigt klar: Der Wohnungsmarkt in Bremen ist weiterhin in Bewegung, und viele Mieter fühlen sich in der aktuellen Lage unsicher.

Bremerhaven hingegen bleibt von der geplanten Verlängerung der Mietpreisbremse unberührt, was die Situation dort möglicherweise von der in Bremen abhebt. Das Verständnis auf beiden Seiten ist gefragt, denn es müssen Lösungen gefunden werden, die sowohl die Bedürfnisse der Mieter als auch der Vermieter in Einklang bringen.

Der Bund hat in jüngster Zeit beschlossen, dass die Länder in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten auch weiterhin Mietsteigerungen regulieren können. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte in Bremen entwickeln wird und welche Maßnahmen am Ende tatsächlich umgesetzt werden.

Für weitere Details über die Auswirkungen der Mietpreisbremse auf den Bremer Wohnungsmarkt, können Interessierte die Analysen der FDP-Fraktion Bremen sowie die Berichterstattung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung konsultieren.