Maersk feiert Revolution: Neues Methanol-Schiff Berlin Maersk gestartet!

Maersk tauft das größte Dual-Fuel-Schiff „Berlin Maersk“ und plant weitere umweltfreundliche Containerschiffe bis 2025.
Maersk tauft das größte Dual-Fuel-Schiff „Berlin Maersk“ und plant weitere umweltfreundliche Containerschiffe bis 2025. (Symbolbild/MND)

Maersk feiert Revolution: Neues Methanol-Schiff Berlin Maersk gestartet!

Bremerhaven, Deutschland - Die dänische Großreederei Maersk hat in den letzten Tagen für Aufsehen in der Schifffahrtsbranche gesorgt. Am 18. Juni 2023 wurde auf der renommierten Werft Hyundai Heavy Industries in Ulsan, Südkorea, das erste Schiff einer neuen Klasse mit Dual-Fuel-Methanol-Antrieb feierlich getauft: die „Berlin Mærsk“. Dieses Innovationsschiff hat eine beeindruckende Länge von 350 Metern und eine Breite von 56 Metern, wodurch es Platz für bis zu 17.480 TEU bietet. Es ist damit das größte Dual-Fuel-Schiff in der gesamten Maersk-Flotte und der 14. Neubau dieser Art.Nord24 berichtet, dass im Laufe der nächsten Monate fünf weitere Schwesterschiffe dieser neuen Klasse folgen sollen, um die Flotte gezielt auf die Anforderungen des globalen Containertransports auszurichten.

Mit der „Berlin Mærsk“ wird am 7. Juli 2023 der erste Hafenanlauf in Shanghai stattfinden. Dieses Schiff wird im AE3-Dienst von Maersk tätig sein, der eine wichtige Verbindung zwischen Ostasien und Nordeuropa darstellt. Der nordischste Anlaufhafen in Europa für diesen Dienst ist Rotterdam, was zeigt, wie stark Maersk in der Region engagiert ist.

Ein Schritt in die grüne Zukunft

Maersk unternimmt große Schritte in Richtung Nachhaltigkeit und hat das Ziel, bis 2040 netto null Emissionen zu erreichen. Ein weiterer bedeutender Fortschritt in diesem Kontext war die Umrüstung der „Maersk Halifax“. Dieses Schiff ist das erste große Containerschiff, das erfolgreich mit einem Dual-Fuel-Methanol-Motor ausgestattet wurde, wie Maersk selbst bekannt gibt. Die Umrüstung an der Zhoushan Xinya Werft in China dauerte über 88 Tage und schloss Ende Oktober 2024 ab. Dabei wurde die Länge des Schiffs um 15 Meter auf insgesamt 368 Meter erhöht, wodurch man nun Platz für bis zu 15.690 TEU hat. Dies zeigt, dass Maersk nicht nur neue Schiffe baut, sondern auch bestehende Flottenfahrzeuge auf die Zukunft vorbereitet.

Maersk Halifax hat mittlerweile die Seetests erfolgreich abgeschlossen und ist wieder aktiv im Transpazifik-Handel. Die Umrüstung beinhaltet auch den Austausch von Maschinenkomponenten und die Installation neuer Treibstofftanks, was den Schiffen Flexibilität und Effizienz verleiht. Diese Entwicklungen beweisen, dass Maersk ein gutes Händchen für Technologien hat, die die Umwelt schonen.

Wettbewerb und Marktstellung

Im aktuellen Wettbewerb um die Marktanteile steht Maersk jedoch vor der Herausforderung, dass das Orderbuch im Vergleich zu anderen Anbietern eher klein ist. Während Maersk 31 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 397.000 TEU in Auftrag gegeben hat, blicken Wettbewerber wie MSC und CMA CGM auf weit größere Neubauprogramme. MSC hat bis heute 123 Bestellungen mit einer Kapazität von 1,6 Millionen TEU, während CMA CGM 121 Schiffe mit 1,27 Millionen TEU in petto hat.Hansa Online zeigt, dass Maersk als erste Linienreederei weltweit Methanol als bevorzugten „grünen“ Kraftstoff gewählt hat, was der Reederei nicht nur aus Umweltgesichtspunkten, sondern auch strategisch helfen könnte, sich in einem zunehmend umkämpften Markt zu behaupten.

Die Fortschritte von Maersk in den letzten Jahren zeigen, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist für die Herausforderungen der Zukunft. Mit innovativen Lösungen und einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit kann die Reederei hoffentlich ihren Platz im globalen Transportwesen weiter festigen.

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OrtBremerhaven, Deutschland
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