Horner Spitze bleibt Natur: Streit um Gewerbegebiet beigelegt!
Am 6. Dezember 2025 sichern SPD, Grüne und Linke den Erhalt der Horner Spitze in Bremen, während die Airport-Stadt Süd entwickelt wird.

Horner Spitze bleibt Natur: Streit um Gewerbegebiet beigelegt!
Ein langer Streit hat ein Ende gefunden: Die Horner Spitze bleibt als wertvolle Naturfläche erhalten. In einer gemeinsamen Pressemitteilung gaben die Koalitionspartner SPD, Grüne und Linke am 6. Dezember 2025 bekannt, dass das umstrittene Areal nahe der Universität nicht für gewerbliche Zwecke genutzt wird. Dies war ein zentrales Anliegen der Bremer Grünen, die sich vehement gegen die kommerzielle Entwicklung starkmachten, während SPD und Linke ursprünglich andere Pläne verfolgten.
Die Entscheidung wurde als entspannende Einigung im Bereich der Gewerbeflächenpolitik für Bremen bewertet. So möchte man sich der Airport-Stadt Süd zuwenden, die künftig als Gewerbegebiet entwickelt werden soll. Diese 34 Hektar große Fläche, die direkt am Flughafen liegt, soll vorwiegend für Luft- und Raumfahrtunternehmen zur Verfügung stehen. Umweltsenatorin Henrike Müller (Grüne) hat bereits zügige umweltrechtliche Prüfungen zugesichert, um die richtigen Rahmenbedingungen für diesen Standort zu schaffen.
Politische Auseinandersetzung und Kompromisse
Für SPD und das Wirtschaftsressort, das von den Linken geführt wird, stellt das Ergebnis eine Art Niederlage dar, zur These, dass auf der Horner Spitze rund 600 Arbeitsplätze hätten entstehen können. Doch die Grünen konnten ihre Bedenken durchsetzen und verwiesen darauf, dass auch andere Flächen, wie die Airport-Stadt Süd, wirtschaftliches Potenzial in sich tragen. “Der wirtschaftliche Nutzen der Airportstadt-Süd übertrifft den möglichen Gewinn, den wir an der Horner Spitze sehen würden,” heißt es in dem gemeinsamen Statement. Somit bleibt die Horner Spitze als sozialökologischer Ort gewahrt.
Der Konsens kommt in einer Zeit, in der die Stadt Bremen zunehmend mehr Wert auf umweltfreundliche Raumplanung legt. Laut dem Umweltbundesamt spielen Aspekte wie Klimaschutz, Luftreinhaltung und Ressourcenschutz eine immer größere Rolle in der Stadtentwicklung. Die Wissenschaftler fordern eine enge Verzahnung zwischen urbaner Planung und Umweltbelangen, um nachhaltige Lebensräume zu schaffen, die sowohl den Menschen als auch der Natur dienen.
Ein Fortschritt für Bremen
Die Entscheidung zur Horner Spitze zeigt, dass die rot-grün-rote Koalition auf einem guten Weg ist, auch wenn die kommenden Entwicklungen um die Airport-Stadt Süd weiterhin genau beobachtet werden müssen. Umweltsenatorin Müller betont, dass der Technologiepark noch Potenzial biete, jedoch mit einer dichteren und höheren Bauweise, die die Umweltauswirkungen berücksichtigt. In diesem Sinne wird der Dialog zwischen den Parteien weitergehen, um das beste für unsere Stadt zu erreichen.
So bleibt die Horner Spitze unverändert ein Ort, an dem Natur und vielleicht auch bald Wissenschaft zusammenkommen können. Der Weg zu einer umweltfreundlichen Stadtentwicklung ist noch lang, aber die jüngsten Entscheidungen deuten darauf hin, dass Bremen bereit ist, einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Genau das richtige Signal für alle, die an einem nachhaltigen und lebenswerten Bremen interessiert sind.