Mini-Superzelle über Bremen: Blitze, Starkregen und Sturmwarnung!

Eine Mini-Superzelle brachte am 15.06.2025 über Bremen heftigen Sturm, Starkregen und Blitze. Warnungen des DWD beachten!
Eine Mini-Superzelle brachte am 15.06.2025 über Bremen heftigen Sturm, Starkregen und Blitze. Warnungen des DWD beachten! (Symbolbild/MND)

Mini-Superzelle über Bremen: Blitze, Starkregen und Sturmwarnung!

Bremen, Deutschland - In der Nacht auf Sonntag, den 15. Juni 2025, zog ein starkes Unwetter über Bremen, Delmenhorst und die umliegenden Regionen. Das Wetterphänomen, das der Deutsche Wetterdienst (DWD) als Mini-Superzelle klassifizierte, brachte heftigen Starkregen, stürmische Böen und vereinzelt orkanartige Windspitzen. Die Gewitter bildeten sich zwischen 23:55 Uhr und 0:25 Uhr. In diesem kurzen Zeitraum verzeichnete man über 1856 Blitze über Delmenhorst, Ganderkesee und den westlichen Teil Bremens. Zudem fielen rund 25 Liter Regen pro Quadratmeter im Raum Bremen zwischen 0 Uhr und 0:30 Uhr, was nicht gerade Kleinzeug ist.

Die Mini-Superzelle im Detail

Was genau ist eine Mini-Superzelle? Diese speziellen Gewitter sind kleiner als ihre großen Geschwister, die gewohnten Superzellen, und zeichnen sich durch ihren rotierenden Aufwind aus. Superzellen sind für ihre Fähigkeit bekannt, großen Hagel und sogar Tornados zu erzeugen. Trotz ihrer geringen Größe können sie ähnliche Gefahren mit sich bringen, wie Experten von Utopia berichten. Diese gefährlichen Gewitter können sowohl erheblichen Schaden anrichten als auch im schlimmsten Fall Verletzte zur Folge haben.

Am Sonntagmorgen meldeten die Einsatzkräfte der Bremer Feuerwehr lediglich zehn Einsätze aufgrund des Unwetters. Zwei dieser Einsätze betrafen vollgelaufene Keller, während der Rest das Aufräumen von heruntergefallenen Ästen beschäftigte. Glücklicherweise wurde von der Polizei in Bremen und Delmenhorst keine größere Gefahr oder Chaos gemeldet.

Warnungen des DWD und aktuelle Lage

Die Wetterlage in der Region bleibt angespannt. Laut Buten un Binnen zieht das Sturmtief "Poly" über die Nordsee und könnte für zusätzlichen Wind und Regen sorgen. Warnungen des DWD besagen, dass zwischen Mittag und Abend orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h möglich sind. Insbesondere in Bremerhaven sind sogar Böen von bis zu 120 km/h angesagt, begleitet von Gewittern und intensiven Niederschlägen. In Bremen sollte man sich auf Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 85 km/h gefasst machen und mit 5 bis 10 Litern Regen pro Quadratmeter rechnen.

Auch wenn die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk am Ball bleiben und die Lage beobachten, raten die Behörden dazu, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. So sollten Autos nicht unter Bäumen geparkt werden und Wälder oder Parks besser gemieden werden, um auf Nummer sicher zu gehen.

Bereitschaft der Bürger und Verkehrslage

Die Bürger Bremerhaven haben sich den Warnungen zu Herzen genommen. Der Bremer Bürgerpark wird gebeten, am Mittwoch nicht betreten zu werden. Auch die Deutsche Bahn beobachtet die Wetterprognosen und kann zurzeit keine Angaben zu möglichen Zugausfällen machen, plant jedoch bereits für den Fall der Fälle. Die Fährverbindungen zu den ostfriesischen Inseln könnten durch stürmisches Wetter ebenfalls betroffen sein, mit Ausfällen nach Norderney und Juist sowie gesperrten Verbindungen nach Wangerooge und Spiekeroog.

Insgesamt bleibt die Lage unsicher, und die bereits erlebten Unwetter haben gezeigt, dass auch kleine Gewitter, wie die kürzlich aufgezeichnete Mini-Superzelle, große Auswirkungen haben können. Laut dem DWD sollte jeder einen Blick auf die Wetterlage werfen und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen treffen, besonders nützlich sind dabei die Informationen des DWD, um sicher durch die nächsten Tage zu kommen.

Bleiben Sie informiert und sicher in diesen stürmischen Zeiten!

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OrtBremen, Deutschland
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